Rohbau für Haus C am Universitätsklinikum St. Pölten abgeschlossen
St. Pölten (nkk) - Am 27.01. fand die Gleichenfeier für das Haus C am Universitätsklinikum
St. Pölten statt. Mit 27 Metern hat das Haus C seine endgültige Höhe erreicht und der Rohbau ist
somit abgeschlossen. Planmäßig wurde mit dem Innenausbau und diversen Installationsarbeiten begonnen.
„Das Haus C wird das Zentrum aller lebensrettenden Einheiten im Spital: OP-Säle, Notaufnahme und die gemeinsame
interdisziplinäre Leitstelle sind hier untergebracht. Insgesamt wird das neue Haus C gewaltige 70.000 Quadratmeter
umfassen und auch den Großteil der Kosten – 205 von 510 Millionen Euro Gesamtausbau – ausmachen. Hier werden
die Patientinnen und Patienten eine hervorragende Infrastruktur vorfinden, die Spitzenmedizin im 21. Jahrhundert
ermöglicht. Jetzt wird mit dem Innenausbau begonnen“, erklärt Landesrat Karl Wilfing im Rahmen der Gleichenfeier
auf der Großbaustelle.
Die Anzahl der Arbeiter auf der Baustelle steigt dabei kontinuierlich auf täglich bis zu 350 Personen an.
Nun gilt es rund 70.000 Quadratmeter Gesamtfläche auszubauen, Zwischenwände hochzuziehen, Leitungen,
Rohre und Kabel zu verlegen.
Darüber hinaus werden im Erdgeschoss neben einer interdisziplinären Aufnahmestation ein zentraler Ambulanzbereich,
das Klinische Institut für Radiologie, Diagnostik und Intervention, das Klinische Institut für Physikalische
Medizin und Rehabilitation, der patientenrelevante Bereich des Instituts für Laboratoriumsmedizin und ein
Café samt Terrasse untergebracht sein. All diese Bereiche sind direkt über den neuen Haupteingang im
Haus G, der zukünftigen Gesundheitsstraße, erreichbar, die das Bindeglied zwischen dem Haus B und dem
neuen Haus C darstellen wird. In der darüber liegenden Ebene werden das Klinische Institut für Laboratoriumsmedizin
sowie das Institut für Hygiene und Mikrobiologie situiert.
„Bei der gesamten Planung haben wir den Erfahrungsschatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genutzt. Die
stetige Evaluierung aller Details in über 300 Baubesprechungen mit den künftigen Nutzern stellt die zukunftsweisende
Umsetzung sicher. Größtes Augenmerk wurde dabei auf die Patientenströme und die funktionelle Ausrichtung
der interdisziplinären Bettenstationen, Ambulanzen und OP-Bereiche gerichtet“, so Mag. Dr. Bernhard Kadlec,
Kaufmännischer Direktor am Universitätsklinikum St. Pölten.
Die Ebene 2 - als Intensivebene geplant - beinhaltet eine OP-Gruppe mit acht zentralen OP-Sälen. Hier werden
ein Aufwachbereich und drei anästhesiologische Intensivstationen mit je 12 Betten in einer funktionalen Einheit
errichtet. Annähernd drei idente Geschosse umfassen den Bettentrakt mit den Kernzuordnungen für die klinischen
Abteilungen für Chirurgie, Unfallchirurgie, Herzchirurgie und die Neurochirurgie. Ebene 6 dient als Technikzentrale
für die darunterliegenden Geschosse. In kürzest möglicher Anbindung an die Erstversorgungsbereiche
wird als oberste Ebene des Hauses C ein neuer Hubschrauberlandeplatz errichtet.
Die bauliche Fertigstellung des Hauses C ist für Ende 2017 geplant, danach folgt der Probebetrieb. Die Übersiedlung
und Inbetriebnahme ist Anfang 2018 angesetzt.
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