Bundesminister Sebastian Kurz zum internationalen Holocaust-Gedenktag
Wien (bmeia) – "Das Gedenken an die Opfer des Holocaust bedeutet zugleich die Verpflichtung, Demokratie
und Menschenrechte zu verteidigen“, so Bundesminister Sebastian Kurz am internationalen Holocaust-Gedenktag am
27.01: „Wenn große politische und wirtschaftliche Herausforderungen zur Verunsicherung beitragen, ist es
umso wichtiger, unsere Werte zu betonen sowie Hetze und Extremismus entschlossen entgegenzutreten!"
Am 27.01. jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, das zum Symbol für
das beispiellose Verbrechen der Shoah geworden ist. Auschwitz ist zugleich eine Warnung davor, welches Leid aus
Antisemitismus, Rassismus, Fanatismus und Ausgrenzung in letzter Konsequenz entstehen kann.
„Der Einsatz für eine Gesellschaft, in der Menschen verschiedenster Herkunft friedlich und ohne Angst leben
können, ist Teil unserer historischen Verantwortung“, betonte der Außen- und Integrationsminister. In
diesem Sinn setzt Österreich sein Engagement für Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und
Toleranz innen- wie außenpolitisch konsequent fort, wie etwa im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Integration,
in internationalen Foren wie dem Europarat, der OSZE und der UNO sowie als Mitglied der International Holocaust
Remembrance Alliance (IHRA).
Am 25.01. eröffnete der Oberkantor der jüdischen Gemeinde Wien, Shmuel Barzilai, den von der Österreichischen
und Israelischen Botschaft in Riga initiierten Veranstaltungsreigen rund um den Internationalen Holocaust-Gedenktag
mit einem Konzert an der Musikakademie. Das Konzert, das mit dem Entzünden von Kerzen im Andenken an die im
Holocaust ermordeten Juden und dem Totengebet El Male Rachamim eröffnet wurde, inkludiert Werke von jüdischen
Komponisten und Chorleitern wie Abraham Ellstein, Shalom Secunda, Meyer Machtenberg und Leo Loew. Während
des Zweiten Weltkriegs wurden fast alle der etwa 75.000 in den Machtbereich des nationalsozialistischen Deutschlands
geratenen lettischen Juden ermordet. Auch ungefähr 4.000 Wiener Juden wurden nach Lettland deportiert und
ermordet.
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