Bozen (lpa) - Nachdem am 25.01. in Slowenien der Startschuss für die Makroregion Alpen gefallen ist, werden
jetzt die Bemühungen fortgesetzt, um die Servicestelle für die EUSALP, den so genannten Strategy Point,
am gemeinsamen Sitz der Länder der Europaregion in Brüssel anzusiedeln. "Damit können wir in
der Alpenstrategie eine zentrale Rolle spielen", so Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Fünf Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich und Slowenien),
zwei Nicht-EU-Staaten (die Schweiz und Liechtenstein) und 48 vertretene Regionen mit über 70 Millionen Einwohnern,
von denen 14 Millionen in den Bergregionen ansässig sind: Dies ist die EUSALP, die vierte makroregionale
Strategie, die offiziell von Brüssel anerkannt wird. Ihr Ziel ist der Ausbau der Kooperation zwischen den
Alpenregionen, die angesichts ähnlicher geographischer und struktureller Bedingungen in vielen Bereichen mit
ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind – von der Umwelt bis zur Ausbildung, von der Wirtschaft bis
zur Mobilität.
Landeshauptmann Kompatscher berichtete bei der Pressekonferenz am 26.01. der Landesregierung über das Ergebnis
des Treffens: "Wir haben offiziell darum angesucht, dass der Strategy Point der EUSALP im gemeinsamen Büro
der Euregio in Brüssel angesiedelt wird und dafür breite Zustimmung erhalten. Damit können wir in
der Alpenstrategie eine zentrale Rolle spielen." Die Zukunft Europas liege in den Regionen, und es sei notwendig,
dass die Regionen auf Augenhöhe mit den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Entscheidungen treffen
könnten, meinte Kompatscher.
In der EUSALP spielt Südtirol bereits jetzt eine wichtige Rolle. "In zwei von neuen Arbeitsgruppen sind
wir Lead-Region", betonte der Landeshauptmann. So hat Südtirol nicht nur den Vorsitz in der Arbeitsgruppe
für Energie und Umwelt inne, sondern leitet zusammen mit Tirol und dem Trentino auch die Arbeitsgruppe zu
Verkehr und Intermobilität. "Es hat sich gezeigt, dass der EVTZ eine wichtige institutionelle Plattform
ist, um die Interessen unseres Territoriums in Europa zu vertreten", so Landeshauptmann Kompatscher.
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