Mailath: "Der Eurovision Song Contest ist ein Stück gelebtes Europa"
Stockholm/Wien (rk) - Am 25. Jänner erfolgte in Stockholm der offizielle internationale Auftakt zum
"Eurovision Song Contest 2016“. Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny übergab in Vertretung von
Bürgermeister Michael Häupl die Insignien des Eurovision Song Contest an die Bürgermeisterin von
Stockholm Karin Wanngard. Er machte damit die schwedische Hauptstadt nach den ESC-Statuten auch offiziell zur Host-City
des größten TV-Unterhaltungsevents der Welt. Die Übergabe der Insignien - einer Ring mit den symbolischen
Schlüsseln der Host Cities der vergangenen Jahre - fand in der Goldenen Halle des Stockholmer Rathauses unter
großem Medieninteresse statt. Anwesend waren u.a. Jon Ola Sand, ESC-Executive Supervisor der European Broadcasting
Union (EBU), Edgar Böhm, Executive-Producer des ESC 2015 (ORF), Wolfgang Fischer, Geschäftsführer
der Wiener Stadthalle, sowie zahlreiche ranghohe VertreterInnen der Stockholmer Stadtpolitik mit der Bürgermeisterin
an der Spitze. Wien ergänzte den Schlüsselring um eine goldene Plakette mit rot-weiss-roter Rahmung,
in der die Wahrzeichen Wiens sowie der Wiener Rathausmann eingraviert sind.
Mailath: Schweden hat große Tradition als Veranstalter des ESC
Der Wiener Kulturstadtrat verwies in seiner Rede im Rahmen der "Insignia Ceremony" auf Schwedens
große Tradition als Veranstalter des ESC: „Wenn Schweden 2016 zum sechsten Mal den Eurovision Song Contest
ausrichtet, kann es bereits auf viel Erfahrung in der Planung und Durchführung dieser größten Musik-Unterhaltungsshow
der Welt zurückgreifen. Ich bin daher überzeugt, dass Stockholm die perfekte Host-City für einen
musikalisch hochkarätigen und glanzvollen Wettbewerb sein wird.“
„Wien war sehr stolz, Gastgeber des 60. ESC gewesen zu sein“, unterstrich Mailath. Denn der Eurovision Song Contest
sei auch „ein Stück gelebtes Europa“. „Er dient in seiner Grundidee dem europäischen Gedanken der Völkerverständigung,
der ‚Euro-Vision', Menschen über den vereinenden Charakter von Musik zusammen zu bringen. Im Sinne der integrativen
Kraft dieses großartigen gemeinsamen europäischen Events und in Anlehnung an das Motto des ESC 2015
‚Building Brigdes‘ sollten die europäischen Länder daher weiterhin gemeinsam Häuser bauen statt
Zäune“, schloss Mailath.
Der ESC als ÖkoEvent - Wien bringt Know-how nach Stockholm
Mailath überreichte den Schwedischen Veranstaltern auch einen Gruß der Wiener Umweltstadträtin:
eine Tasche, die vom sozialen Verein Garbarage aus Planen genäht wurde, die beim ESC die Wiener Stadthalle
verschönert haben. Darin befand sich unter anderem auch der ESC-Nachhaltigkeitsbericht aus Wien. 2015 wurde
der Eurovision Song Contest nämlich erstmals in seiner 60-jährigen Geschichte durchgängig als ÖkoEvent
ausgerichtet. Wien hat damit neue Maßstäbe in Sachen Abfallvermeidung und Umweltschutz bei Großveranstaltungen
gesetzt. Die Maßnahmen wurden in einem Bericht dokumentiert und um Empfehlungen für zukünftige
Events ergänzt. "Ich freue mich, wenn unsere vielen Umweltmaßnahmen Nachahmung beim kommenden Songcontest
finden. Gerne gibt Wien die positiven Erfahrungen an Stockholm weiter“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
Allocation Draw - die Semifinalauslosung zum ESC 2016
Im Anschluss an die Schlüsselübergabe fand in der Prinzengalerie des Rathauses in Stockholm die Allocation
Draw - die Semifinalauslosung zum "Eurovision Song Contest 2016" statt. Dabei wurde per Los entschieden,
welches Land in welcher Hälfte welchen Semifinales an den Start geht. Österreich startet im ersten Semifinale
am 10. Mai 2016. Die Ziehung wurde von der EBU live auf eurovision.tv übertragen. Insgesamt nehmen dieses
Jahr 43 Länder am Wettbewerb teil, auch der Sonderstarter Australien wird 2016 erneut antreten. Der Eurovision
Song Contest 2016 wird in Stockholm in der Globe Arena stattfinden. Die beiden Semifinale finden am 10. und 12.
Mai 2016 statt, das Finale am 14. Mai 2016.
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