Vertrag bei Konferenz der Alpenregionen in Slowenien unterzeichnet – Sieben Länder + 48
Regionen = eine Mission: Zusammenarbeit auf ganzer Linie
Brdo/Innsbruck (lk) - Am 25.01. erfolgte der Startschuss für die Europäische Strategie für
den Alpenraum EUSALP im slowenischen Brdo. „Diese Initiative geht federführend von Tirol aus – nun ist der
erste Schritt mit der Konstituierung der Organe der Alpenraumstrategie getan“, informiert LH Günther Platter.
Neben Österreich, Italien und Deutschland umfasst die Alpenstrategie die EU-Länder Frankreich, Slowenien,
Liechtenstein und die Schweiz mit insgesamt 48 Regionen. „Die makroregionale Alpenstrategie bringt einen spürbaren
Mehrwert für 70 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner“, so der Landeshauptmann.
Sein Vorschlag, im Jahr 2018 den Vorsitz nach Tirol zu holen, wurde darüber hinaus von den KonferenzteilnehmerInnen
mit großem Applaus quittiert. „Tirol war maßgeblich an der Ausarbeitung der Alpenraumstrategie beteiligt,
weil wir darin große Chancen sehen. Deshalb stellen wir uns auch gerne der Herausforderung die Präsidentschaft
zu übernehmen.“ Die formellen Beschlüsse dazu müssen erst gefasst werden.
Schwerpunkte in der EUSALP
Wettbewerbsfähigkeit, Innovation, Verkehr oder Energie – das sind nur einige Themen, die zu den Schwerpunkten
der EUSALP zählen. Im Vordergrund steht eine nachhaltige und ökologisch vertretbare Entwicklung der Berggebiete.
LH Platter: „Es gilt das gemeinsame Potenzial noch besser zu nutzen und Einigkeit in der EU zu zeigen, denn gemeinsam
sind wir stark“
Anlässlich der heutigen Konferenz wurde auch der Interreg-Kooperationsvertrag zwischen Österreich und
Italien unterzeichnet. „Hier wird bereits vorgeführt, wie Zusammenarbeit zwischen Regionen und Ländern
funktioniert, um gemeinsame Ziele und Interessen umzusetzen“, ist LH Platter überzeugt.
Servicestelle im Brüsseler Tirol-Büro
Auf Vorschlag von Tirol und Südtirol soll die Umsetzung und Abwicklung der EUSALP-Agenden in einer Servicestelle
erfolgen, die im gemeinsamen Vertretungsbüro in Brüssel angesiedelt ist. „Die Servicestelle würde
somit von den Regionen getragen werden – die Initiative ist ja auch von den Alpenregionen ausgegangen“, plädiert
LH Platter für eine sinnvolle Einbindung der Länder.
Darüber hinaus wird die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gemeinsam den Vorsitz im LEAD Verkehr führen,
bei dem es um Mobilität innerhalb der Regionen geht.
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