Sicherheitspartner sollen mit Bürgerservice in Gemeinden gekoppelt sein
Eisenstadt (blms) - Das vor wenigen Wochen angekündigte Gemeindesicherheitskonzept startet in eine
Evaluierungsphase, erklärte Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz am 05.02. bei einem Pressegespräch
zu aktuellen Sicherheitsthemen. „Die wissenschaftliche Begleitung wurde ausgeschrieben, das Pilotprojekt wird jetzt
evaluiert und mit der Polizei abgestimmt“.
„Das Burgenland soll noch sicherer werden“, so Tschürtz. Im Regierungsübereinkommen sei deshalb die Entwicklung
eines Gemeindesicherheitskonzeptes festgeschrieben worden. Das Pilotprojekt sieht den Einsatz von so genannten
Sicherheitspartnern oder Bürgerservicekräften vor. Tschürtz legt Wert darauf, dass dies in enger
Abstimmung mit der Polizei, aber auch den Gemeinden geschieht: „Es handelt sich um ein umfassendes Modell, das
mit dem Bürgerservice in den Gemeinden gekoppelt ist“. Wichtig für das Funktionieren und den ordnungsgemäßen
Ablauf sei die entsprechende Schulung der Sicherheitspartner.
Als mögliche Einsatzbereiche, die von den teilnehmenden Gemeinden gebucht werden können, sieht Tschürtz
die Schulwegsicherung, aber auch Dienstleistungen im Sinne der Nachbarschaftshilfe wie beispielsweise Botengänge
für betagte und kranke Einwohner, die Nachschau bei urlaubsbedingt leeren Häusern, die Gebäude-
und Objektkontrolle oder die besondere Beobachtung kommunaler Gewerbegebiete. „Wir sind gerade dabei, den jeweiligen
Bedarf zu erheben“, so der Landeshauptmannstellvertreter.
In der einjährigen Pilotphase nehmen die Grenzgemeinden Kittsee, Pama, Deutsch Jahrndorf, Schattendorf,
Loipersbach, Baumgarten, Rechnitz, Schandorf und Deutsch Schützen- Eisenberg am Projekt teil.
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