Schellhorn: Zusammenarbeit mit Landeskulturbeirat auf Augenhöhe / Keine finanziellen Einschnitte
im Kulturbudget
Salzburg (lk) - Mit dem Plenum am 02.02. endeten vier Jahre Arbeit des Salzburger Landeskulturbeirates.
Dieser zog am 05.02. gemeinsam mit Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn bei einem Informationsgespräch Resümee
und gab eine Standortbestimmung.
"Regelmäßige Treffen und offene Kommunikation auf Augenhöhe waren und sind essentielle Grundlagen
der Zusammenarbeit mit dem Landeskulturbeirat", sagte Landesrat Heinrich Schellhorn bei dem Informationsgespräch.
"Bei den zahlreichen Arbeitstreffen wurde intensiv an konkreten Projekten gearbeitet, wie zum Beispiel an
der Neuausrichtung des Kunstsymposions Ortung. Viele Ideen und Überlegungen daraus finden sich im Kulturentwicklungsplan
wieder. Die verschiedenen Sparten und damit die kulturelle Vielfalt des Landes werden im Landeskulturbeirat sehr
gut abgebildet", so Schellhorn weiter.
2012 nahm der Landeskulturbeirat in seiner jetzigen Konstellation seine Tätigkeit auf. 2013 kam es zu Neuwahlen
und zur Initiative "Kulturland Salzburg", die aus dem Kreis des Landeskulturbeirats entstand. Erstmals
gelang es, weite Teile des Salzburger Kulturbetriebs von der freien Szene bis in den arrivierten Bereich zu versammeln
und alle mit einer Stimme sprechen zu lassen. Dazu wurde eine Unterschriftenaktion gestartet. Diese fand mehr als
15.000 Unterstützerinnen und Unterstützer.
"Die anfänglichen Befürchtungen nach dem Finanzskandal haben sich nicht bewahrheitet. 2014 kam es
zu keinen finanziellen Einschnitten für die freie Szene. In den darauffolgenden Budgets war es mir durch Unterstützung
der Regierungspartner stets möglich, das Gesamtbudget für die Kultur zu erhöhen", so Schellhorn.
Große Projekte konnten dadurch gestartet werden, wie die Erweiterung der Probebühne des Landestheaters,
der Bau des Hauses der Volkskulturen oder das neue Depot für das Museum der Moderne. "Ein weiterer zentraler
Erfolg war 2015 die Eröffnung des neuen Veranstaltungshauses der Lungauer Kulturvereinigung, 'Die Künstlerei'
in Tamsweg", so Schellhorn.
"Aus einer Konfrontationsstellung wurde schnell eine Ebene des Austausches und der gemeinsamen Interessenlage
mit der Kulturpolitik des Landes", so die Mitglieder des Landeskulturbeirates. Robert Pienz, Vorsitzender
des Landeskulturbeirates, ergänzte: "Ohne die sachkundige und immer präsente Unterstützung
des Landes hätten wir nicht qualitätsvoll arbeiten können. Wir haben über die Jahre die Beamtinnen
und Beamte besser kennengelernt. Sie sind hochmotiviert, in der Sache ausgesprochen kundig und immer bereit, Neues
zu denken und mit auf den Weg zu bringen. Auch bei der Politik waren Verständnis und Wollen die Basis unseres
Zusammenwirkens. Wir haben nicht nur sehr viel Arbeit geleistet, sondern auch erzeugt. Aber wenn man keinen Stein
ins Wasser wirft, kann er keine Wellen schlagen", so Pienz.
Schellhorn hob das Engagement des Vorsitzenden Pienz und der weiteren 23 Mitglieder sowie ihre Bereitschaft, "gemeinsam
die Kultur Salzburgs weiter zu denken", hervor. Weitere fünfzig Personen waren in den Fachbeiräten
der einzelnen Kunstsparten tätig. Die Sitzungen wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Referates
für Kunstförderung des Landes geleitet und dokumentiert.
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