Niederösterreich übernimmt Vorsitz in der Europaregion
 Donau-Moldau für das Jahr 2016

 

erstellt am
05. 02. 16
11:00 MEZ

LR Schwarz definierte Schwerpunkte: Jugend, Bildung und Energie
St. Pölten (nlk) - 2016 übernimmt Niederösterreich durch Landesrätin Mag. Barbara Schwarz den Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau (EDM) von der tschechischen Region Pilsen. Die offizielle Übergabe erfolgt morgen, Freitag, in Sušice (Tschechien). Anlässlich der Vorsitzübernahme informierte Landesrätin Schwarz am 04.02. im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten über die EDM und die Schwerpunkte Niederösterreichs im Vorsitzjahr.

„Das Thema Europäische Union und europäisches Engagement ist uns in Niederösterreich ein großes Anliegen“, betonte Landesrätin Schwarz. Niederösterreich engagiere sich etwa im Ausschuss der Regionen in Brüssel, in der Versammlung der Regionen Europas und setze auch Impulse für die Weiterentwicklung Europas wie mit dem Europa-Forum Wachau, das heuer vom 11. bis 12. Juni auf Stift Göttweig stattfindet. Erfolgreich sei Niederösterreich auch „bei der Etablierung von Makroregionen“, hob Schwarz die Donauraum-Region und die Region „Centrope“ hervor. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von grenzüberschreitenden Räumen spiele die Europaregion Donau-Moldau, so die Landesrätin.

„Morgen ist ein wichtiger Tag für Niederösterreich“, informierte Schwarz, dass Niederösterreich für ein Jahr den Vorsitz in der EDM übernehmen werde, in der es stark um die Entwicklung des ländlichen Raumes gehe. Man wolle den Vorsitz nutzen, „um die EDM in Niederösterreich bekannter zu machen und die Positionen Niederösterreichs in der EDM zu stärken“, so Schwarz. Niederösterreich habe bewusst die Wissensplattform der Erneuerbaren Energien übernommen, weil es die am weitesten entwickelte Region auf diesem Gebiet sei. Schwarz bedankte sich bei dem Ressort zuständigen Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, der hier stark mit der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) unterstütze.

Als Schwerpunkte für das Jahr des Vorsitzes in der EDM habe Niederösterreich drei Schwerpunkte definiert, so Schwarz: Jugend, Bildung und Energie. Im Rahmen dieser setze Niederösterreich drei zentrale Angebote: das seien zum einem ein Angebot an die EDM-Entscheidungsträgerinnen und -träger durch Sitzungen der Entscheidungsgremien der EDM in Niederösterreich und Einladung dieser zum Europa-Forum Wachau. Weiters solle die Jugend eingebunden werden. So werde der Europatag am 9. Mai ganz im Zeichen der EDM stehen. Im Juli werde es eine Energy Future Tour der eNu geben, weiters einen EDM-Schulwettbewerb und die Junge Uni Waldviertel in Raabs, die bisher nur mit der tschechischen Region Vysocina durchgeführt worden sei, werde für die ganze EDM geöffnet. Zudem werde es ein Angebot für Expertinnen und Experten geben. Im Rahmen einer EDM-Fachkonferenz zum Thema „Bildung“ solle herausgearbeitet werden, dass EDM eine Bildungsregion sei und welches Potential in dieser Region liege. Am 21. Mai werde es den E-Mobilitätstag der eNu in Melk geben, zu dem Expertinnen und Experten aus der EDM eingeladen werden.

Schwarz betonte, dass, wenn man sich die Entwicklung Niederösterreichs in der Europäischen Union anschaue, eine positive Bilanz ziehen könne. So konnten seit dem EU-Beitritt Österreichs mit EU-Geldern 62.000 Arbeitsplätze in Niederösterreich geschaffen werden, es gebe einen großen Zuwachs an Unternehmen – seit 1995 sind die Betriebsstandorte um 93 Prozent (von 54.482 auf 105.278) gestiegen – und auch die Zahl der unselbstständig Beschäftigten sei gestiegen – Plus von 17,1 Prozent (Österreich-Schnitt: 15,2 Prozent). Die Europäische Union sei somit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, so die Landesrätin, die betonte, dass die Zusammenarbeit mit den Nachbarn eine wichtige sei und sie sich darüber freue, für Niederösterreich den Vorsitz in der EDM übernehmen zu können.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.evropskyregion.cz/de/

 

 

 

 

 

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