Weiter hohe Investitionen in Straßeninfrastruktur
Eisenstadt (magistrat) - Auch für das Jahr 2016 sind im Budget der Stadtgemeinde Eisenstadt wieder
umfassende Mittel für die Sanierung und den Erhalt des Eisenstädter Straßennetzes vorgesehen: Rund
1,7 Millionen Euro macht das Straßenbau-Budget heuer aus, davon werden 1,35 Millionen in die Neuerrichtung
investiert.
Mit dem "Straßenbauplan Eisenstadt 2012-2017" wurde und wird konsequent in die Straßeninfrastruktur
investiert, um mit dem Wachstum der Stadt in allen drei Stadtbezirken Schritt zu halten. "Es muss ein ausgewogenes
Verhältnis zwischen Neubau in neuen Wohngebieten und der Sanierung bzw. Erhaltung von Straßenzügen
geben", so Bürgermeister Mag. Thomas Steiner. Von 2012 bis 2015 wurden rund 5,9 Millionen Euro in den
Erhalt und den Ausbau der Straßeninfrastruktur investiert.
Das größte Projekt des heurigen Jahres ist zweifelsohne die Fertigstellung der Kleinhöfleiner Hauptstraße
und der Johann Kodatsch-Straße im Zuge des Projekts "Masterplan Kleinhöflein". Dieser wurde
ins Leben gerufen, um den Straßenraum in der Kleinhöfleiner Hauptstraße neu zu gestalten und gleichzeitig
damit ein Verkehrskonzept im westlichen Stadtbezirk der Landeshauptstadt zu entwickeln. Gleichzeitig erfolgte die
komplette Sanierung des Kanalsystems in der Kleinhöfleiner Hauptstraße und den einmündenden Straßen
und Gassen. "Mit den Arbeiten am Kanal wurde im Jahr 2014 begonnen, mit der Fertigstellung der Straßenraumgestaltung
kann dieses Großprojekt nun abgeschlossen werden", freut sich Bürgermeister Steiner.
Da die Arbeiten am Kanal bereits Ende 2015 abgeschlossen wurden, können - sofern es die Witterungsverhältnisse
zulassen - bereits im März mit der Gestaltung des Straßenraums im unteren Drittel der Straße begonnen
werden. Hier wurden sowohl Unterbau als auch Fahrbahn bereits von der Kanalbaufirma errichtet. Im mittleren Teil
der Kleinhöfleiner Hauptstraße werden die Arbeiten im April beginnen und sollten pünktlich vor
dem Beginn des Winzerkirtags abgeschlossen sein.
Die Straßenraumgestaltung samt Verkehrsplanung wurde gemeinsam mit DI Christian Grubits und der gesamten
Anrainer Bevölkerung in intensiven Workshops geplant, diskutiert und zu einem sehr guten Abschluss gebracht,
im Konsens mit der Planern, Politik und Bevölkerung.
Die Highlights: Das Gelände um den Winzerkirtag wird ein begrünter, verkehrsberuhigter Platz mit Niveauanhebung
der Fahrbahn, vor dem Kindergarten wird eine Begegnungszone verordnet, im Bereich vor dem Martinshof und der Feuerwehr
kommt es ebenfalls zu einer Niveauanhebung der Fahrbahn. In der südlichen Einfahrt in die Hauptstraße
soll mit einer Bodenschwelle und Fahrbahnverengungen Autofahrern signalisiert werden, dass sie in eine verkehrsberuhigte
30er-Zone fahren.
Im April beginnen die Arbeiten in der Siegfried Marcus-Straße (Spange Süd). Dieses Projekt wurde durch
den Neubau der Burgenländischen Gebietskrankenkasse (kurz BGKK) notwendig und wird gemeinsam mit dieser abgewickelt.
Die Kosten belaufen sich Gesamt auf ca. 200.000 Euro. "Im Zuge des Neubaus werden zwei Linksabbieger zur BGKK
und zwei Bushaltestellen errichtet. Sowohl der neue Stadtbus Eisenstadt als auch die überregionalen Busse
werden zur BGKK fahren. Ein weiterer wichtiger Punkt dieses Projekts ist die Verbindung des Gehweges vom Haidäckerpark
kommend über die Bahngleise, vorbei an der BGKK bis hin zum Fachmarkzentrum", weiß der für
Planung, Bau und Umweltschutz zuständige Gemeinderat Christoph Schmidt zu berichten.
In den Sommermonaten wird das Projekt Bad Kissingen Platz gemeinsam mit dem Land in Angriff genommen. Die Freistadt
Eisenstadt beabsichtigt den Knoten Neusiedler Straße (B50 Burgenland Straße) und Bad Kissingen-Platz
neu auszubauen. Anlass für die Planung war die Zielvorgabe im Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030"
zur Umsetzung der Verkehrsknoten an den Hauptverkehrsrouten. Der Knoten Bad Kissingen-Platz ist ein wichtiger Anbindungsknoten
für das Aufschließungsgebiet Kirchäcker und die zukünftige Erschließungsachse entlang
des Krautgartenweges an das höherrangige Straßennetz. Aus diesem Grund wurde auch die Verbindungstraße
vom Bad Kissingen-Platz zum Krautgartenweg geplant und auch in einer ersten Phase bereits umgesetzt.
Auf Grund der Bedeutung der Straßenanbindung Bad Kissingen-Platz für die Anbindung der Aufschließungsgebiete
Kirchäcker und Eisenstadt Ost wurde gemeinsam mit dem Amtssachverständigen des Landes eine hochwertige
Anbindung mit Linksabbiegestreifen auf der B50 und getrennte Einbiegestreifen auf dem Ast Bad Kissingen-Platz erarbeitet.
Um die Leistungsfähigkeit des Knotens auch in der Prognose 2025 zu gewährleisten ist die Anordnung einer
Ampelanlage erforderlich.
Neben den unzähligen Investitionen in das Eisenstädter Straßennetz fließen auch jährlich
Gelder in die Instandhaltung des ausgelagerten Kanalnetzes und in die Instandhaltung und Modernisierung der Eisenstädter
Kläranlage.
"Neben der Investition von rund sechs Millionen Euro in den Ausbau unserer Anlage, welche wir gemeinsam mit
dem Wasserverband Wulkatal gestemmt haben, wurde in den letzten drei Jahren ca. eine halbe Million Euro in die
Instandhaltung des ausgelagerten Eisenstädter Kanalnetzes investiert", erklärt Schmidt, der in seiner
Funktion auch Obmann des Abwasserverbands Eisenstadt-Eisbachtal ist. Stolz ist man auch, dass dort investiert wird
wo es notwendig ist, aber trotzdem auch sehr sorgsam mit den öffentlichen Mitteln gehaushaltet wird: "Das
bestätigten uns die Rechnungsabschlüsse der letzten Jahre des AWV Eisenstadt-Eisbachtal, welche bei sinkenden
Voranschlägen und einem durchschnittlichen Volumen von 1,6 Millionen Euro trotzdem jährlich einen Budgetüberschuss
von ca. 5-10% aufweisen", so Schmidt abschließend.
|