Infrastrukturinvestitionen, Personen- und Güterverkehr sowie Lehrlingsausbildung als Themen
Wien (bmvit/öbb) - Infrastrukturinvestitionen, die Anschaffung neuer Nahverkehrstriebwagen, die Zukunft
des Güterverkehrs und die Ausbildung von Lehrlingen durch die ÖBB waren Themen beim heutigen, ersten
Arbeitsgespräch zwischen Infrastrukturminister Gerald Klug und ÖBB-Vorstandsvorsitzendem Christian Kern
vom 01.02. „Die Bahn hat enorme Bedeutung für unseren Wirtschafts- und Industriestandort. Jeder Euro, der
in die Schiene, in den Güter- oder in den Nahverkehr investiert wird, macht die Bahn attraktiver und erhöht
die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs“, betonte Klug am Rande des Gespräches.
„Die Bahn hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Diesen erfolgreichen Weg wollen wir verkehrspolitisch
und auch betriebswirtschaftlich weiterführen. Österreichs Bahnfahrer zählen heute zu den fleißigsten
und auch zufriedensten Bahnfahrern. Weiters sind die nachhaltigen Investitionen in Infrastruktur der Bundesregierung
ein wichtiger Wachstumstreiber für den Wirtschaftsstandort“, erklärt auch ÖBB-Vorstandsvorsitzender
Kern.
In den kommenden sechs Jahren werden etwa 14,6 Milliarden Euro in den Ausbau der Schieneninfrastruktur in Österreich
investiert. Neben den Investitionen in die großen Bahn-Korridore und dem Ausbau von Güterterminals,
wird auch in neues Wagenmaterial investiert und 101 neue Nahverkehrstriebwagen im Wert von etwa 500 Millionen Euro
angeschafft.
„Auch die Zukunft des Güterverkehrs war Thema. Ziel ist es, den Anteil der Schiene hier weiter deutlich zu
erhöhen. „Von etwa einem Drittel soll auf 40 Prozent gesteigert werden. Österreich ist hier im europäischen
Vergleich bereits absoluter Spitzenreiter. Jetzt wollen wir noch einen Schritt weiter gehen“, so Klug, der Vorteile
sowohl für die Wirtschaft als auch für die Umwelt sieht. Dafür wird auch hier investiert: neue Güterverkehrslokomotiven
werden ab 2016 angeschafft.
Auch bei der Ausbildung von Lehrlingen sind ÖBB und bmvit Partner. Durch eine Kooperation von Ministerium
und Bundesbahn können in den ÖBB-Lehrwerktstätten deutlich mehr Lehrlinge ausgebildet werden, als
das Unternehmen Eigenbedarf hätte. „So ermöglichen wir jungen Menschen eine profunde Berufsausbildung,
die nahe an der Wirtschaft ist und am Arbeitsmarkt gut nachgefragt wird“, so der Minister. In den Lehrwerkstätten
der ÖBB werden jährlich knapp 1.800 Lehrlinge ausgebildet.
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