Regionalität, heimische Qualität, faire Preise, Nachvollziehbarkeit und damit Lebensmittelsicherheit
- das alles hat einen Namen: Genussland Oberösterreich.
Linz (lk) - "Hinter oberösterreichischen Lebensmitteln stehen Menschen, ihre Regionen, ihre Kultur
- und damit Identität, Werte, Leidenschaft und Emotionen. Die Verbindung aus traditionellen und seit Generationen
überlieferten Herstellungsverfahren auf der einen Seite und hochqualitativen Rohstoffen auf der anderen bildet
die Grundlage. Weil Regionalität schmeckt, sind wir mit dem Genussland Oberösterreich auf dem richtigen
Weg", betont Landesrat Hiegelsberger.
Schlagworte wie regionale Küche, Bio-Produkte und Lebensmittelsicherheit prägen aktuell den Diskurs über
zeitgemäßen Genuss. "In einer Welt, in der das Wasser aus der Wasserleitung kommt, ist es vielfach
selbstverständlich, dass auch das Essen aus dem Supermarkt kommt: sauber, in schönen bunten Verpackungen,
mit Glücksversprechen und gleichzeitig möglichst günstig", so Hiegelsberger. Dabei bleibt
nicht nur häufig der Genuss auf der Strecke, sondern auch die, die dafür sorgen: unsere Bäuerinnen
und Bauern und die Direktvermarkter. Sie brauchen ein Einkommen zum Auskommen. Dafür steht das Genussland
Oberösterreich ebenfalls."
Qualität der oberösterreichischen Landwirte: Mehrwert für Mensch, Tier und die Wirtschaft
Wir alle sehnen uns nach Lebensmitteln mit unzweifelhaftem Stammbaum - ganz gleich, ob wir sie daheim oder
auswärts genießen. Die Suche nach regionalen Genüssen und Nahrungsmitteln ist mehr als ein kurzfristiger
Gourmet-Trend. "Oberösterreichs Landwirte setzen auf Qualität, was zu einer großen Vielfalt
an Top-Produkten führt und gleichzeitig zu unverwechselbarem Genuss - fernab von Massentierhaltung und Massenproduktion.
Die Folge: ein Mehrwert für Mensch, Tier und die Wirtschaft in den Regionen", betont der Agrar-Landesrat
und verweist auf folgende Zahlen:
- Jeder 6. Arbeitsplatz in Oberösterreich ist im Agrarbereich, inklusive Lebensmittelsektor
angesiedelt - ein wichtiger Jobmotor und -garant.
- Wenn unsere mehr als 33.000 bäuerlichen Betriebe nicht mehr kostendeckend
produzieren können, werden Lebensmittel verstärkt importiert werden müssen - und damit Tierleid,
Umweltverschmutzung und Gentechnik.
- Der oberösterreichische Agrarsektor gehört auf breiter Basis abgesichert,
von 2007 bis 2013 haben unsere Bäuerinnen und Bauern über 1,2 Mrd. Euro investiert.
"Dafür braucht es entsprechende Rahmenbedingungen, die garantieren, dass die Landwirte vielfältig,
selbstbewusst und stolz produzieren können. Der Ball liegt letztendlich bei den Konsumentinnen und Konsumentinnen:
Mit einem bewussten Einkaufsverhalten können sie dafür sorgen, dass die bäuerliche Produktion langfristig
abgesichert ist", erklärt Hiegelsberger. "Die Ergebnisse der market-Umfrage stimmen mich auf jeden
Fall optimistisch."
Umfrage mit erfreulichen Ergebnissen: 75 Prozent kennen die Marke Genussland Oberösterreich
Die Ergebnisse der Umfrage (persönliche Interviews mit 500 Personen, repräsentativ für die Bevölkerung
ab 15 Jahren) sind sehr erfreulich: "Drei Viertel haben schon vom Genussland Oberösterreich gehört",
berichtet market-Geschäftsführer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer. "Lediglich 15 Prozent kennen die
Initiative nicht."
Steigerung der Bekanntheit im urbanen Raum
Besonders hoch ist der Bekanntheitsgrad bei den Über-50-Jährigen, der Landbevölkerung und Personen
mit Matura oder Universitätsabschluss. Gerade bei Städtern sieht Landesrat Hiegelsberger noch Luft nach
oben: "Die Verankerung der Marke liegt hier bei etwa zwei Dritteln. Mit Formaten wie den Genusslandstraßen
sorgen wir aber bereits dafür, dass auch im urbanen Raum der Bekanntheitsgrad steigt. Der Handel, der immer
häufiger Genussland-Produkte listet, ist uns dabei ein starker Partner."
Berührungspunkte mit der Marke breit verteilt
"Auffällig ist auch die grundsätzliche Verteilung der persönlichen Berührungspunkte
mit der Initiative", so Beutelmeyer. "Sie erstrecken sich von der klassischen Werbung und Plakaten über
den Handel - dieser spielt vor allem in großen Städten eine wichtige Rolle - und die Gastronomie bis
zu Festen und Veranstaltungen." Ein älteres und ländliches Publikum kommt vor allem über Messen
in Kontakt mit dem Genussland Oberösterreich, bei Jüngeren dominieren die Genussland-Straßen und
der Handel. Für die Generation 50 plus sind auch Zeitungsberichte ein wichtiger Anknüpfungspunkt.
Genussland steht klar für heimische Produkte
"Mehr als die Hälfte der Bevölkerung verbindet mit dem Marke Genussland heimische Produkte und
regionale Lebensmittel", freut Hiegelsberger besonders, dass bei spontanen Assoziationen der Heimatbezug klar
dominiert. Andere Themen wie gesundes Essen und eine qualitativ hochwertige Ware spielen, zumindest auf der Gesamtebene,
eher eine untergeordnete Rolle. Eine gute Qualität ist aber speziell bei den 15- bis 29-Jährigen ein
Thema.
Die Stärke des Aspekts der heimischen Produkte unter dem Dach von Genussland Oberösterreich zeigt sich
aber auch bei der Differenzierung nach den Marken-Nichtkennern: "Selbst Personen, die vor der Erhebung noch
nichts von der Initiative gehört haben, verbinden mit dem Begriff spontan zu einem Drittel das Kernelement
Regionalität", berichtet Dr. Beutelmeyer.
"Die Umfrage belegt eindrucksvoll, dass wir uns mit dem Genussland auf dem richtigen Weg befinden", betont
Landesrat Hiegelsberger. "Die Marke ist vertrauenswürdig und sympathisch, die Oberösterreicherinnen
und Oberösterreicher wissen, wofür sie steht: für regionale Qualität, Lebensmittelsicherheit
und gesunden Genuss."
Genussland Oberösterreich - eine mehr als 10-jährige Erfolgsgeschichte
Das Genussland Oberösterreich wurde 2004 als Initiative zur Stärkung der Landwirtschaft und der heimischen
Lebensmittelwirtschaft gegründet. "Im Lauf der Jahre hat sich aus der Marketingplattform für regionale
Lebensmittel eine Qualitätsmarke entwickelt, die für hervorragende Produkte, erfolgreiche Vernetzung
der Anbieter, gelungene touristische Inszenierungen, qualitätsvolle Veranstaltungen sowie Präsenz im
Lebensmittelhandel und in der Gastronomie steht", erklärt die Leiterin der Stabsstelle, HR Mag. Theresia
Wirtl.
Nach wie vor ist es das Ziel, den Fokus der Konsumentinnen und Konsumenten auf die hohe Qualität und gesellschaftliche
Bedeutung regional und saisonal produzierter Lebensmittel zu lenken. Landwirtschaft, Wirtschaft, Gastronomie und
Tourismus gehen dabei einen gemeinsamen Weg.
Publikumswirksame Großveranstaltungen wie die Genussland-Straßen in Linz, Braunau, Wels und Steyr haben
wesentlich zur Bekanntheit der Marke und Bewusstseinsbildung für den regionalen Einkauf beigetragen. Wirtl:
"In Zukunft wird ein Schwerpunkt auf die Verankerung der Regionalität in der Gastronomie gelegt."
Verstärkte Zusammenarbeit mit Gastronomie und Tourismus
"Wir wissen, dass jede 2. Urlaubsentscheidung auch aufgrund des kulinarischen Angebotes getroffen wird.
Diesen Mehrwert wollen wir künftig mit den Wirten und Tourismusbetrieben stärker herausarbeiten und Oberösterreich
als kulinarische Weltkugel präsentieren", so Landesrat Hiegelsberger. Damit sollen die Einkommenschancen
und die Wertschöpfung erhöht und zudem die traditionellen handwerklichen Produktionsweisen von Lebensmitteln
langfristig abgesichert werden. Nach der Konsumenten-Initiative mit den Genussland-Straßen, den Genussland-Regalen
im Lebensmittelhandel ist das nun ein 3. Schritt in Richtung Zusammenarbeit mit Gastronomie und Tourismus
Das Genussland Oberösterreich holt die Produkte und ihre bäuerlichen und gewerblichen Produzenten vor
den Vorhang. "In Zeiten globalisierter Handelsströme steht die Sehnsucht nach Regionalität wieder
mehr im Vordergrund. Das Genussland Oberösterreich kann diese Wünsche bedienen", betont Hiegelsberger.
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