Nationalratspräsidentin Bures möchte Ban Ki-moon ins Plenum laden: Internationaler
Blickwinkel hilfreich für die Beurteilung globaler Herausforderungen
New York/Wien (pk) - Mit der letzten Geschäftsordnungs-Novelle des Nationalrats wurde im Vorjahr –
neben dem Rederecht für Europaabgeordnete – auch die Möglichkeit geschaffen, herausragende Persönlichkeiten
der internationalen Politik als Gäste in Sitzungen des Nationalrates einzuladen. Von dieser Möglichkeit
will Nationalratspräsidentin Doris Bures nun erstmals Gebrauch machen: Am 19.02. wird Bures der Präsidialkonferenz
vorschlagen, UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon für den 28.04.2016 als Redner ins Plenum zu laden.
Nationalratspräsidentin Bures: "Es wäre ein würdiger Auftakt, wenn wir eine so herausragende
Persönlichkeit wie den UNO-Generalsekretär für die Premiere gewinnen könnten. Gerade vor dem
Hintergrund des syrischen Bürgerkriegs, des islamistischen Terrors, der instabilen Lage im gesamten arabischen
Raum und der damit verbundenen großen Flüchtlingsbewegungen ist ein internationaler Blick für die
Beurteilung globaler Herausforderungen und etwaiger Perspektiven sehr hilfreich."
Die Nationalratspräsidentin erhofft sich vom Besuch des UNO-Generalsekretärs auch aktuelle Einblicke
in mögliche Friedensoptionen sowie Informationen aus erster Hand, was die UNO zur Linderung der humanitären
Katastrophe beitragen kann.
Seine grundsätzliche Bereitschaft, vor dem österreichischen Parlament zu sprechen, habe Ban Ki-moon bereits
signalisiert. Der UNO-Generalsekretär ist Österreich sehr verbunden, war er doch lange Jahre bilateraler
Botschafter Südkoreas in Wien.
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