Gemeinwohl-Ökonomie und Projekt
 Bank für Gemeinwohl…

 

erstellt am
15. 02. 16
11:00 MEZ

… feiern fünf erfolgreiche Jahre im Wiener Volkstheater – Gäste machen eine andere Ökonomie möglich!
Wien (martschin) - Am 13.02. fand das Gemeinwohl-Fest im ausverkauften Wiener Volkstheater statt. Gemeinsam mit über 850 Freunden und Gästen feierte die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) und das Projekt Bank für Gemeinwohl die Erfolge ihrer ersten fünf Jahre und informierten über Meilensteine, beteiligte Unternehmen und die internationale Ausbreitung der Gemeinwohl-Ökonomie. Christian Felber, Mit-Initiator beider Bewegungen, zeigt sich über den großen Erfolg des Festes hoch erfreut: „Das Gemeinwohl-Fest hat sich als Supermagnet erwiesen – wir waren früh ausverkauft und hätten mühelos zwei Volkstheater füllen können. Die Kombination von Kunst und praktischen Alternativen zur gegenwärtigen Wirtschaftsweise und zum aktuellen Finanzsystem hat überwältigenden Zuspruch erhalten, der uns auf unserem Weg Richtung Gemeinwohl-Werte in der Wirtschaft klar bestätigt.“ Christine Tschütscher, Vorständin des Projektes Bank für Gemeinwohl bestätigt: „Dieser freudvolle Abend zeigt, wie groß die Sehnsucht der Menschen nach einer anderen Wirtschaft ist. Unsere erste Alternativbank Österreichs kann jeder mitgründen und so Teil des Wandels werden.“

Das Gemeinwohl-Fest war ein Fest der besonderen Art: Hochkarätige, internationale Gäste aus Politik- und Wirtschaft diskutierten über die Möglichkeiten einer neuen Wirtschaftsordnung – darunter die Gemeinwohl-UnternehmerInnen Helmut Lind, Vorstandsvorsitzender der Sparda Bank München, und Antje von Dewitz, Geschäftsführerin VAUDE Sport GmbH & Co. KG, die soziale Aktivistin und Alternativnobelpreisträgerin Dr. Vandana Shiva aus Indien, Dr. Ha Vinh Tho, Leiter des Zentrums für Bruttonationalglück in Buthan sowie Ulrike Hermann, Chefredakteurin der TAZ. Durch die Podiumsdiskussion führte Thomas Seifert, Stv. Chefredakteur der Wiener Zeitung.

Den kreativen Rahmen bildeten zahlreiche internationale KünstlerInnen aus Musik, Tanz und Kabarett, wie Josef Hader, Tatiana Rasa, Artemis Stavridi & Christian Felber und das Klangforum Wien. Ein weiteres Highlight war der politische engagierte Künstler und Liedermacher Konstantin Wecker, der auch dem Kreis der GWÖ-Botschafter angehört.

Zahlreiche Gäste spendeten vor Ort für die Gemeinwohl-Bewegung, schlossen Mitgliedschaften beim Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie ab und zeichneten Genossenschaftsanteile bei der Bank für Gemeinwohl, der ersten Alternativbank Österreichs. Der Reinerlös des Festes wird in Projekte zur weiteren Professionalisierung und Weiterentwicklung der Bewegung investiert, u.a. in die Entwicklung der Gemeinwohl-Matrix 5.0, eine internationale Website, in die Ecogood-Map (Online-Landkarte der Gemeinwohl-Ökonomie), in die politische Arbeit auf EU- und UNO-Ebene sowie in die Verbandsgründung und Organisationsentwicklung.

Unter den rund 850 Gästen des Gemeinwohl-Festes fanden sich u.a.:

  • Christian Felber (Wirtschaftspublizist, Tänzer, Mitinitiator Projekt Bank für Gemeinwohl und Gemeinwohl-Ökonomie)
  • Christine Tschütscher (Vorständin der Genossenschaft Bank für Gemeinwohl)
  • Lisa Muhr (Geschäftsführerin des ökofairen Modelabels Göttin des Glücks GmbH)
  • Katharina Kronsteiner (Alternative Economic and Monetary Systems - Summer School Vienna)
  • Helga Kromp Kolb (Klimaforscherin, Universität für Bodenkultur Wien)
  • Roman Huber (Geschäftsführer Mehr Demokratie e. V.)
  • Claudine Nierth (Vorstandssprecherin Mehr Demokratie e. V.)
  • Daniel Dahm (Mitglied der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft)
  • Heini Staudinger (Geschäftsführer GEA/“Waldviertler“)
  • Johannes Gutmann (Geschäftsführer Sonnentor)
  • Ernst Gugler (Geschäftsführer Gugler Cross Media)
  • Günter Grzega (Ex-CEO Sparda Bank München)
  • Markus Stegfellner (Aufsichtsratsvorsitzender Projekt Bank für Gemeinwohl)
  • Judith Pühringer (Stv. Aufsichtsratsvorsitzende Projekt Bank für Gemeinwohl)
  • Erwin Wagenhofer (Regisseur „We Feed the World“, „Let's Make Money“)
  • Josef Umathum (ökologischer Starwinzer, Genossenschafter Projekt Bank für Gemeinwohl)
  • Christine Bauer-Jelinek (Coach und Psychotherapeutin)
  • Ewald Grünzweil (Geschäftsführender Obmann Interessensgemeinschaft Milchbauern)
  • Igor Hauzenberger (Regisseur von „Der Prozess")
  • Editta Braun (Choreografin und Pionierin für zeitgenössischen Tanz in Österreich)
  • Thomas Stelzer (Österreichs Botschafter in Lissabon)
  • Declan Kennedy (Permakultur-Pionier)
  • Vivian Dittmar (Be-the-Change-Initiative)

Die Gemeinwohl-Ökonomie – Ein ethisches Wirtschaftsmodell.
Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) wurde 2010 vom Wirtschaftsreformer und Buchautor Christian Felber gemeinsam mit einer Gruppe österreichischer Pionier-Unternehmen initiiert. Es handelt sich um ein ethisches Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell, dessen Ziel es ist, die freie Marktwirtschaft über einen demokratischen Prozess an Gemeinwohl-Werten auszurichten.

Aktuell wird sie von über 2130 Unternehmen und Vereinen (wie z.B. aap.architekten, FH Burgenland, GEA, Göttin des Glücks, Lebenshilfe Tirol, Sparda Bank München, Sonnentor, oder VAUDE) unterstützt, rund 300 haben eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Auch Gemeinden und Universitäten zählen zu den PionierInnen. Grundlage für die internationale Verbreitung in mittlerweile 40 Staaten ist das Buch „Gemeinwohl-Ökonomie“, das in 9 Sprachen vorliegt. Weitere Informationen: http://www.ecogood.org

Projekt Bank für Gemeinwohl – Österreichs erste ethische Alternativbank entsteht.
Zum ersten Mal entsteht eine Ethikbank, die den BürgerInnen Österreichs gehören wird und die sich dem Gemeinwohl verschreibt: die Bank für Gemeinwohl. Sie lehnt Spekulation sowie intransparente Finanzprodukte ab und besinnt sich auf das ursprüngliche Kerngeschäft von Banken: Sparen, Kredite, Zahlungsverkehr. Diese Bank wird Kredite nur an Unternehmen vergeben, die Gemeinwohlorientierung nachweisen – nach Kriterien wie Ökologie und Nachhaltigkeit.

Eine freie Genossenschaft trägt die zukünftige Bank und stellt das Startkapital zu Verfügung. Seit dem Sommer 2015 haben 3000 GenossenschafterInnen mehr als 2 Mio Euro bereit gestellt Ab € 200,- kann jede/r mitgründen und damit den Weg der Bank für Gemeinwohl mitgestalten.. Alle Mitglieder haben, unabhängig vom gezeichneten Zeichnungsbetrag, eine Stimme und werden somit Teil einer visionären Community. Weitere Informationen: http://www.mitgruenden.at

 

 

 

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