Kompetenzcheck, Sprachtraining und Qualifizierung für Asylberechtigte und subsidiär
Schutzberechtigte für einen gelungenen Berufseinstieg
Linz (lk) - Eine qualitativ hochwertige, intensive, mehrsprachige und muttersprachliche Betreuung und Beratung
für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte mit uneingeschränktem Arbeitsmarktzugang wird
eine möglichst gute und rasche Einbindung am Arbeitsmarkt in OÖ ermöglichen. Seit 1. Jänner
2016 bis Ende 2020 bieten die Volkshilfe FMB und migrare – Zentrum für Migrant/innen OÖ mit dem AMS
flächendeckend in ganz Oberösterreich Arbeitsmarktintegration an.
Integrations-Landesrat Rudi Anschober hat am 11.02. eine Informationsveranstaltung der Volkshilfe für rund
40 Menschen unterschiedlichster Herkunft beim AMS Linz – Bulgariplatz besucht. Nachdem das Projekt, die Ziele,
nötige Schritte und Möglichkeiten für die Klient/innen in Deutsch, Arabisch und Farsi erklärt
wurden, fand gleich die Registrierung für die weitere individuelle Betreuung statt. Die individuellen Betreuungen
finden einmal bis zweimal wöchentlich bei der Volkshilfe statt, ein Betreuungsplan mit Zielen und Zeithorizont
wird vereinbart. Ziel sind der Berufseinstieg oder die Vermittlung eines passenden Schulungsangebots.
LR Rudi Anschober: „Integration wird die Herausforderung 2016 – auch, was den Arbeitsmarkt betrifft. Hier müssen
wir jetzt Anstrengungen unternehmen, Beratungen vornehmen, Geld investieren, um langfristig von der Arbeitskraft
und den Kompetenzen unserer neuen Mitbewohner/innen auch wirtschaftlich zu profitieren. Das Projekt IdA – Integration
durch Arbeit ist dazu ein wichtiges Instrument. Durch intensive – auch mehrsprachliche – Beratung und Betreuung,
Abchecken der Kompetenzen und Angebote und Kontaktvermittlung sollen die passenden Arbeitsplätze bzw. die
nächsten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen entdeckt werden.“
Das Interesse und der Zulauf zum Projekt sind groß, im Jahr betreut die Volkshilfe ca. 1.000 Personen über
das Projekt IdA – Integration durch Arbeit.
Durch die individuelle Betreuung, auch mehrsprachig wird gemeinsam mit den Klient/innen herausgearbeitet, welche
Kompetenzen, Ausbildungen, Fertigkeiten, Interessen, Erfahrungen und welch soziales Umfeld sie haben, welchen Job
sie sich vorstellen – und wie der Weg dorthin, z.B. über Schulungsangebote läuft-, aber auch welche Bereiche
am oö. Arbeitsmarkt gefragt sind, wie die Bewerbung läuft, was im Arbeitsvertrag an Rechten und Pflichten
zu finden ist oder welche wichtigen Kontakte und Netzwerke es gibt.
Die Zuweisung zu den Projekten erfolgt, je nach Wohnort, durch das AMS. Sofern die Personen beim AMS als arbeitssuchend
oder arbeitslos gemeldet sind, können die Bezirkshauptmannschaften über das AMS eine Zuweisung anregen.
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