Doppelte Karrierechance als "Brain gain"
 für die Wissenschaft

 

erstellt am
10. 02. 16
11:00 MEZ

Der Dual Career Service Support (DCSS) – WWTF leistet wichtigen Service für die Forschungs- und Innovationsregion Wien
Wien (rk) - Berufungsverfahren von internationalen Spitzenkräften aus der Wissenschaft scheitern in Österreich nicht selten an einer scheinbar banalen Hürde: Die Lebens- oder EhepartnerInnen der möglichen KandidatInnen finden keine adäquate Möglichkeit einer wissenschaftlichen Karriere. Der Dual Career Service Support (DCSS) des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) in Form seiner Tochter WWTF GmbH kümmert sich dabei vor allem um die Belange der Partnerinnen und Partner der SpitzenforscherInnen die nach Wien geholt werden sollen. Dies findet im Rahmen einer größeren Initiative der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) statt, nämlich dem Dual Career Service Wien-Niederösterreich-Oberösterreich.

„Internationale Top-WissenschafterInnen und ihre PartnerInnen können mit dieser Beratung bestens informiert eine Mobilitätsentscheidung treffen und ihre beruflichen Möglichkeiten realistisch einschätzen. Sie und ihre Familien sollen sich nach einem Umzug außerdem schnell und unkompliziert in der neuen Umgebung zurechtfinden und wohlfühlen. Mit der Einrichtung des Dual Career Services wird Wien als Arbeits- und Lebensraum für hochqualifizierte internationale Fachkräfte noch attraktiver“, so der Wiener Bürgermeister Michael Häupl.

Die uniko und der WWTF beschäftigen sich schon länger mit diesem für die Scientific Community immer wichtiger werdenden Thema, das im Wettbewerb um die besten Köpfe für die Institutionen und deren Renommee zu entscheidenden Weichenstellungen führen kann.
Uni-Standorte im Großraum Wien attraktiver machen

Die im Dual Career Service Wien-NÖ-OÖ eingebundenen Universitäten bieten ein breites Informationsangebot an: von Infos über familiäre Rahmenbedingungen über Wissenswertes zur Weiterbildung bis hin zu Informationen zu Freizeit, Gesundheit und zur Einreise oder zum Meldewesen. Außerdem gibt es Unterstützung bei der Suche von Kindergarten- bzw. Schulplätzen sowie der Anbindung an bestehende universitäre Dienste.

Im Mittelpunkt des DCSS-Angebotes des WWTF in Wien steht die persönliche, institutionenübergreifende Betreuung der PartnerInnen von SpitzenwissenschafterInnen im Rekrutierungsprozess. „Wien steht in einem internationalen und harten Wettbewerb um die besten Köpfe in der Wissenschaft. Neben seiner Tätigkeit als Forschungsförderer bietet der WWTF über seine Dienstleistungstochter auch seine Unterstützung im Bereich der akademischen Doppelkarrieren an“, sagt WWTF-Geschäftsführer Michael Stampfer. Diese Aktivität zeigt, wie positiv qualifizierter Zuzug für den Standort Wien ist. Bei Dual Career Paaren sind meist beide PartnerInnen sehr gut ausgebildet und repräsentieren Qualifikationen, die gebraucht werden.

Durch seine langjährige Erfahrung als privat- gemeinnützige Förderorganisation besitzt der WWTF den notwendigen Überblick über die Region und kann institutionenunabhängig und neutral agieren. Seit Beginn des DCSS Ende 2013 wurden 46 PartnerInnen betreut, 7 davon Männer und 39 Frauen – alle AkademikerInnen. In 14 Fällen konnte die Beratung bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Derzeit befinden sich 20 Partner in aktiver Betreuung. Der Bedarf ist stark steigend.

Entscheidung für Wien positiv beeinflussen
Zu diesem Zweck werden vom WWTF Informations- und Vermittlungsprozesse für die Partnerorganisationen angeboten. Ziel ist es, den Partner bzw. die Partnerin in einen strukturierten Kontakt zu potenziellen, in der Regel akademischen Arbeitgebern zu bringen. Dabei wird zu einem frühen Zeitpunkt mit der Betreuung angesetzt, auch um die Entscheidung nach Wien zu kommen, positiv zu beeinflussen: Denn Karriereentscheidungen mit Ortswechsel werden häufig gemeinsam am Frühstückstisch getroffen.

13 Universitäten und Forschungseinrichtungen in Wien und Niederösterreich sind derzeit Partnerinstitutionen des WWTF für den Dual Career Service Support. Die Initiative kommt ohne öffentliche Förderungen aus und wird zu einem guten Teil über die Beiträge der Mitglieder finanziert.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://dcss.wwtf.at

 

 

 

 

 

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