Luftfrachtgeschäft in den Iran wird sich verdoppeln

 

erstellt am
22. 02. 16
11:00 MEZ

Wien Schwechat (nöwpd) - Von der Lockerung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran werden nicht nur exportorientierte niederösterreichische Betriebe profitieren. Auch der Flughafen Wien-Schwechat sowie die dort ansässigen Airlines und Logistikdienstleister erwarten mit dem politischen Tauwetter auf dem persischen Markt gute Geschäfte. So z.B. die Lufthansa Cargo AG, die ihren Österreich-Sitz am Vienna International Airport hat und von Schwechat aus mit 150 Beschäftigten die Region Zentral- und Osteuropa bedient.

„Das Luftfrachtgeschäft in den Iran wird sich verdoppeln“, schätzte Arnulf Schoeberl, Verkaufs- und Marketingleiter der Lufthansa Cargo AG, vor Experten aus Transport und Logistik bei einem von der Österreichischen Verkehrszeitung (ÖVZ) organisierten Branchentreffen zum Thema „Marktchancen im Iran“. 2015 sei der Mullah-Staat für ein weltweites Luftfrachtaufkommen von 30.000 Tonnen, verteilt auf 50.000 Sendungen, gut gestanden. Nach Saudi-Arabien hingegen, das wesentlich weniger Einwohner als der Iran zählt, gingen 500.000 Sendungen, also die zehnfache Menge, rechnete Schoeberl vor.

Vom Flughafen Wien-Schwechat bewältigt die Lufthansa Cargo AG ein Exportvolumen von jährlich knapp 100.000 Tonnen. Geliefert wird einerseits mit Frachtflugzeugen, andererseits auch mit den Frachträumen der Passagierjets von Lufthansa und ihrer Tochtergesellschaft Austrian Airlines. Neben Frankfurt und München bildet der Vienna International Airport das wichtigste Drehkreuz der Gruppe.

Mit rund 1,7 Millionen Tonnen beförderter Luftfracht und Luftpost ist die Lufthansa Cargo AG eines der weltweit führenden Unternehmen beim Air-Transport. Das Streckennetz umspannt rund 300 Destinationen in mehr als 100 Ländern. Mit fast 4.700 Beschäftigten erwirtschaftet das Unternehmen einen Gruppenumsatz von 2,4 Milliarden Euro.

 

 

 

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