Anschober: Ergebnisse der
 Klimaschutzreferent/innen-Konferenz

 

erstellt am
19. 02. 16
11:00 MEZ

Klimaschutz zu einer doppelten Chance machen: Lebenssituation für unsere Kinder retten und damit neue Jobs schaffen: Oberösterreich kann zum großen Gewinner der weltweiten Energiewende für Klimaschutz werden
Linz (lk) - Am 18.02. haben auf Einladung von oö. Landesrat Rudi Anschober die Klimaschutzreferent/innen aller Bundesländer sowie ein Vertreter des Umweltministeriums in Linz getagt, um das österreichische Umsetzungskonzept nach dem Weltklimavertrag von Paris rasch zu starten.

LR Anschober: „In Linz beginnt’s! Nachdem zahlreiche Weltklimakonferenzen der letzten Jahre gescheitert sind, macht dieser gemeinsame Beschluss zum Klimavertrag von Paris Hoffnung – und ist gleichzeitig ein großer Arbeitsauftrag. Auch in Österreich müssen wir den Klimaschutz mit deutlich mehr Tempo als bisher angehen, etwa bei der Energiewende und bei der Verkehrswende. Dazu haben sich alle Staaten in Paris verpflichtet.“

Nach der heutigen Konferenz stellt Anschober gemeinsam mit den Klimaschutzreferent/innen aus dem Burgenland Mag.a Astrid Eisenkopf und aus Vorarlberg Johannes Rauch die Ergebnisse – allesamt einvernehmlich – vor.

Einigen konnte man sich auf folgende drei Arbeitsbereiche für das Erreichen der Klimaziele von Paris:
1. Sofortpaket zur Beschleunigung aktueller Maßnahmen der Klimaschutzpolitik,
2. Ausarbeitung einer Klima- und Energiestrategie von Bund und Ländern bis 2030,
3. Klimapfad bis 2050 mit konkreten Etappenzielen.

Die Vorschläge für das Sofortpaket wurden aus Vorarlberg eingereicht, LR Rauch stellt Beispiele vor, zu denen sich Bund und Länder heute einstimmig bekannt haben: Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, Verstärkung der thermischen Gebäudesanierung, Abschaffung des Fördersystems für Diesel-Fahrzeuge sowie eine Neuaufstellung der Mineralölsteuer mit dem längerfristigen Ziel einer ökosozialen Steuerreform, Planung des Ausstiegs aus Ölheizungen, Forcierung von E-Mobilität.

Die Umsetzung dieses Maßnahmenpakets wird sofort gestartet – in einem Jahr bei der folgenden Konferenz der Klimaschutzreferent/innen in Vorarlberg soll bereits eine Zwischenbilanz der ersten Schritte gezogen werden.

LRin Eisenkopf ergänzte die mittelfristigen Ziele, nämlich den Ausbau von Ökostrom-Anlagen samt stabiler und verbindlicher Rahmenbedingungen für das österreichweite 100%-Ökostrom-Ziel bis 2030 (Burgenland hat 100% schon erreicht), sowie verstärkte Bildungsmaßnahmen in den Schulen zu Umweltschutz und speziell zu Klimaschutz.

LR Anschober: „Ich bin nach der heutigen Konferenz sehr hoffnungsfroh, wir alle gehen in dieselbe Richtung. Die Tür für den Klimaschutz ist nach Paris weit geöffnet, jetzt müssen wir durchgehen – für eine lebenswerte Zukunft der nächsten Generationen und für eine Riesen-Chance für unsere Wirtschaft. Denn Klimaschutz beinhaltet dahingehend eine doppelte Chance, wir haben uns daher auch zu einer Verstärkung der Forschungsinvestitionen bekannt für Grüne Technologien – so können wir auf diesem Wachstumsmarkt als Vorreiterin agieren, Know-how aufbauen, Exporte intensivieren, Arbeitsplätze schaffen.“

 

 

 

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