Smart City Wien Rahmenstrategie als Vorzeigemodell
 für intelligente und soziale Stadtentwicklung

 

erstellt am
18. 02. 16
11:00 MEZ

US-Expertin Sassen bestätigt Wiener Weg
Wien (rk) - Weltweit unternehmen Städte umfangreiche Anstrengungen, als Smart Cities ihren Beitrag zur Ressourcenschonung und einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Die Stadt Wien nimmt hier die Rolle einer Vorreiterin ein, die bereits auf zahlreiche Leistungen zurückblicken kann. „Mit dem Beschluss der Smart City Wien Rahmenstrategie setzte Wien 2014 einen weiteren Meilenstein in Richtung Zukunft. Was Wien dabei von anderen Städten weltweit unterscheidet ist die Tatsache, dass Wien nicht nur auf technologische Entwicklungen setzt, sondern soziale Aspekte und die Beteiligung der BürgerInnen eine vorrangige Rolle spielen“, so Planungsdirektor Thomas Madreiter am 17.02. anlässlich der in Kooperation von Stadt Wien (MA 18) und Arbeiterkammer Wien durchgeführten Tagung „Wien wächst – Smart City“.

Andreas Trisko, Leiter der MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung hob hervor, dass gerade auch die dynamische Bevölkerungsentwicklung in Wien dabei nicht nur Herausforderungen bringe, sondern auch viele Chancen biete. „Stadt bedeutet Veränderung, die Bereitschaft, sich mit Neuem auseinanderzusetzen und offen zu sein für innovative Lösungen. Stadtentwicklung heißt auch, Verantwortung für künftige Generationen zu übernehmen. Strategien und Konzepte, wie der neue Stadtentwicklungsplan STEP 2025 sowie die Fachkonzepte zur Mobilität bzw. Grün- und Freiräumen leisten hier einen wesentlichen Beitrag zur Smart City Wien“, so Trisko.

Auch die renommierte US-amerikanische Soziologin und Wirtschaftswissenschafterin Saskia Sassen, die sich vorrangig mit Stadtentwicklungsfragen befasst, bestätigte im Rahmen der Tagung den Weg Wiens zur auf dem Weg zur Smart City: „Wien ist sogar bereits mehr als eine Smart City, Wien ist eine großartige Stadt. Wien ist in einem sehr komplexen Sinn smart, nämlich im Sinne eines wachsenden, sich ständig weiterentwickelnden Organismus“. Die BürgerInnen über den technologischen Fortschritt zu stellen, sei jedenfalls der richtige Weg, so Sassen, die vor allem auch den Open Data Ansatz als zentrales Handlungsfeld der Zukunft, um lokales Wissen ganzheitlich abzuholen, unterstützt.

Das breite Verständnis von einer intelligenten Stadt wird bereits seit langem auf vielen Ebenen von Politik und Verwaltung in Wien gelebt. So trägt auch die jüngst gestartete Initiative „Digitale Agenda Wien“ nicht nur dem Gedanken einer smarten Stadtverwaltung, sondern vor allem auch dem partizipativen Ansatz einer Weiterentwicklung der Stadt gemeinsam mit den BürgerInnen Rechnung. Im Konkreten waren die WienerInnen in diesem Projekt dazu eingeladen Ideen einzubringen, welche Dienstleistungen sie sich von der Stadt wünschen. Smart City Wien ist jedenfalls kein Schlagwort, sondern eine konkrete Strategie, das auf breitester Ebene in allen Bereichen ansetzt und dort eines zum Ziel hat: Klimaschutz und Ressourcenschonung mit dem Anspruch, die hohe Lebensqualität zu erhalten und gemeinsam mit den Menschen weiterzuentwickeln, in Einklang zu bringen und niemanden auf dem Weg dabei zurückzulassen.

 

 

 

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