Verleihung des Berufstitels "Kammerschauspieler" im Wiener Burgtheater
Wien (bpd) - "An Ehrungen und Auszeichnungen ist Peter Simonischek schon sehr reich, aber hoffentlich
noch nicht daran 'gewohnt'. Dem Deutschen Kritikerpreis, dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft
und Kunst, die Mitgliedschaft der Akademie der Künste in Berlin, das Goldene Verdienstkreuz des Landes Wien
und dem Professoren-Titel folgt nun der 'Kammerschauspieler'. Die beiden Buchstaben 'KS' vor dem Namen sind nicht
nur bedeutsam, sondern auch mehr als verdient, hat uns Peter Simonischek in seiner mehr als 30-jährigen Schauspielkarriere
viele unvergessliche Theaterabende geschenkt und sich damit in die Herzen des Publikums gespielt", so Bundesminister
Josef Ostermayer am 17.02. anlässlich der Urkundenüberreichung im Wiener Burgtheater.
Peter Simonischek studierte zunächst Architektur und begann eine Zahntechnikerlehre. Er nahm daneben an der
Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz Schauspielunterricht und erhielt bald ein festes Engagement
am Stadttheater St. Gallen. Nach weiteren Stationen kam er im Jahr 1979 an die Berliner Schaubühne, der Simonischek
zwanzig Jahre lang angehörte. Seit 1999 ist Simonischek Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. So oft wie
kein Schauspieler vor ihm, gab er insgesamt 91 Mal den "Jedermann" in Salzburg. Seine Vielseitigkeit
stellte Simonischek auch immer wieder vor der Kamera unter Beweis, wie zuletzt etwa in der Kinoproduktion "Saphirblau".
Simonischek wurde für sein künstlerisches Schaffen bereits mehrfach ausgezeichnet, so im Jahr 1999 mit
dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 2005 mit dem Berufstitel Professor oder 2006
mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien. Darüber hinaus erhielt er unter anderem im Jahr 2003 den
ORF-Hörspielpreis und wurde 2003 und 2012 mit dem Grimme-Preis sowie 2008 und 2010 mit dem Deutschen Hörbuchpreis
ausgezeichnet.
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