Eisenstadt (blms) - Rund 90% der Wertschöpfung, die durch die Raaberbahn AG erwirtschaftet wird, bleiben
in der Region. Zu diesem Ergebnis führt die Auswertung der burgenländischen Daten aus der österreichweiten
Regionalbahnstudie der Wirtschaftskammer. „Die Investitionen in die nachhaltige Infrastruktur des Burgenlandes
schaffen Wertschöpfung, die direkt bei den Menschen ankommt. Die Erfolgsgeschichte Raaberbahn zeigt, dass
sich regionale Investitionen lohnen“, zeigt sich Landeshauptmann Hans Niessl über die Studienergebnisse erfreut.
„Die Raaberbahn AG hat in den Jahren von 2004 bis 2013 insgesamt mehr als 34 Mio. Euro in die Modernisierung der
Strecken und die Infrastruktur investiert. Die positiven Wertschöpfungs- und Beschäftigungsbeiträge
für unser Bundesland sind immens“, gibt der Generaldirektor-Stellvertreter der Raaberbahn, Dr. Csaba Székely,
Einblicke in die Studienergebnisse. In Auftrag gegeben wurde die unabhängige Studie von der Wirtschaftskammer
Österreich – Fachverband Schienenbahnen, durchgeführt vom Institut Economica. Leiter und Studienautor
Dr. Christian Helmenstein: „Die von der Raaberbahn im Burgenland getätigten 34 Mio. Euro Infrastruktur-Investitionen
haben wiederum rund 30 Mio. Euro Wertscho¨pfung in O¨sterreich ausgelöst. Das heißt: Jeder von
der Raaberbahn investierte Euro schafft 1,2 weitere Euro an Wertschöpfung in Österreich.“
Positive Beschäftigungseffekte
Die Raaberbahn AG beschäftigt derzeit 159 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dabei handelt es sich durchwegs
um Vollzeit-Arbeitsplätze. Auch hier kommt die Studie zu ebenso positiven Ergebnissen. „Sowohl durch die Investitionen
in den Streckenausbau als auch die Aufwendungen für den laufenden Betrieb schafft die Raaberbahn AG weitere
Beschäftigung.
„Jeder Vollzeitarbeitsplatz der Raaberbahn sichert weitere 1,2 Arbeitsplätze im Wertschöpfungsnetzwerk.
Das ist auch branchenübergreifend ein hervorragender Wert“, so Helmenstein. „Wir sind ein wichtiger Arbeitgeber
in der Region und stärken das Arbeitsplatz-Angebot auch in peripheren Gebieten. Dass durch unsere Investitionen
weitere Arbeitsplätze geschaffen werden, ist eine hervorragende Bestätigung - nicht nur für unsere
betriebliche, sondern auch unsere regionalwirtschaftliche Performance“, bekräftigt Székely.
Bahninfrastruktur stärkt den Wirtschaftsstandort
„Eine moderne Infrastruktur und gute Erreichbarkeit sind für die Weiterentwicklung eines Wirtschaftsstandortes
erfolgsentscheidend. Wir haben nun nicht nur eine Bestätigung, sondern auch objektiv messbare Schlussfolgerungen
für die Bedeutung der Raaberbahn für die burgenländische Wirtschaft“, ergänzt der Präsident
der Wirtschaftskammer Burgenland Ing. Peter Nemeth.
„Die Ergebnisse der österreichweiten Studie für die Raaberbahn zeigen eindrucksvoll: die Raaberbahn ist
ein stabilisierender und verlässlicher Partner in und für die Region, diese Erfolgsgeschichte wollen
wir fortführen“, so Landeshauptmann Niessl abschließend.
Über die Raaberbahn
Die Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn AG (Kurzform: Raaberbahn AG) ist eine ungarisch-österreichische
Eisenbahngesellschaft. Der ungarische Name der Gesellschaft lautet: Gyõr-Sopron-Ebenfurti Vasút Zrt.
(kurz GYSEV Zrt.).
Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Sopron (Ungarn). In Österreich verfügt die Raaberbahn über
zwei Zweigniederlassungen – eine in Wien und eine in Wulkaprodersdorf, wobei die Zweigniederlassung Wien als österreichischer
Sitz der Gesellschaft gilt.
In Eigentum der Raaberbahn AG befindet sich die Strecke Gyõr-Sopron-Ebenfurt. Darüber hinaus sorgt
sie für die Betriebsführung auf der Strecke der Neusiedler Seebahn zwischen Fertõszentmiklós
(Ungarn) und Neusiedl am See (Österreich). Ebenfalls in der Betriebsführung der Gesellschaft steht seit
Dezember 2001 die Strecke Sopron-Szombathely sowie seit 2006 die Strecke Szombathely-Szentgotthárd. Die
Gesellschaft erhielt 2011 die Beauftragung vom ungarischen Staat als Eigentümer, weitere 214 Eisenbahnkilometer
in Ungarn in ihre Betriebsführung zu übernehmen. Diese Strecken sind: Rajka-Hegyeshalom-Csorna-Répcelak-Porpác,
Porpác-Szombathely, Szombathely-Kõszeg, Szombathely-Zalaszentiván sowie der Abschnitt Körmend-Zalalövõ,
wo derzeit der Verkehr stillgelegt ist.
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