Pernkopf, Riedl, Dworak, Fahrafellner: Wollen Einsatzfahrzeuge künftig günstiger
anschaffen
St. Pölten (nlk) - Niederösterreichs Landesfeuerwehrverband setzt künftig noch mehr als bisher
beim Ankauf von Einsatzfahrzeugen auf die Dienstleistungen der Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG). Dies wurde
15.02. von Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, den Gemeindevertreterpräsidenten Mag. Alfred Riedl und Rupert Dworak
sowie dem NÖ-Landesfeuerwehrkommandanten Dietmar Fahrafellner, MSc, im Zuge einer Pressekonferenz in der Feuerwehrzentrale
St. Pölten bekannt gegeben.
„Wir wissen, dass auf unsere rund 97.000 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr hundertprozentig Verlass ist. Sie
haben ihre Schlagkraft schon oft bewiesen, ob bei Einsätzen in Niederösterreich oder auch im benachbarten
Ausland“, so Pernkopf. „Das Land und die niederösterreichischen Gemeinden unterstützen die Feuerwehren
und wir legen größtes Augenmerk auf bestmögliche Ausrüstung“, führte der Landesrat weiter
aus.
In diesem Zusammenhang seien der NÖ Landesfeuerwehrverband und die Bundesbeschaffungsgesellschaft bereits
seit fast zwei Jahren enge Partner, sagte Pernkopf. Gestartet worden sei die Kooperation mit dem Ankauf von sogenannten
Mannschaftstransportfahrzeugen bis 3,5 Tonnen, so Pernkopf, der auch betonte: „Wir haben damit sehr gute Erfahrungen
gemacht. Ab sofort wird die Aktion auf Einsatzfahrzeuge aller Gewichtsklassen ausgeweitet.“ Beim Ankauf von Einsatzfahrzeugen
über die Bundesbeschaffungsgesellschaft sei mit Kosteneinsparungen von bis zu 20 Prozent zu rechnen, erinnerte
der zuständige Landesrat. Pro Jahr würden fast 110 Einsatzfahrzeuge in Niederösterreich in Dienst
gestellt, was einem Finanzvolumen von 20 Millionen Euro entspreche, so Pernkopf. „Durch die Kooperation mit der
Bundesbeschaffungsgesellschaft erhalten wir eine gute Ausrüstung zu einem vernünftigen Preis“, sagte
der Landesrat.
Beim Ankauf von Einsatzfahrzeugen für die Freiwilligen Feuerwehren gehe es um das Steuergeld unserer Landsleute.
Deshalb müssten Sparsamkeit, Effizienz und Zweckmäßigkeit im Mittelpunkt stehen, so Riedl. Die
Feuerwehren in Niederösterreich seien eine effiziente Versicherungspolizze für das Land, meinte Dworak:
„Wir garantierten mit der Bundesbeschaffungsgesellschaft die nötige Rechtssicherheit für die Freiwilligen“.
Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner sagte: Die Kooperation mit der Bundesbeschaffungsgesellschaft sei ein erfolgreiches
niederösterreichisches Pionierprojekt, das auch auf ganz Österreich umgelegt werden könne. Ein gewaltiges
Sparpotenzial sei bereits bei den Fahrzeugen durch das Hinaufsetzen der Nutzungsdauer von 20 Jahre auf 25 Jahre
erreicht worden, so Fahrafellner. Darüber hinaus dürfe man nicht vergessen, dass die Feuerwehren etwa
ein Drittel des Kaufpreises selbst aufbringen müssten – durch Dreitagesfeste und verschiedene Sammelaktionen.
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