Haslauer: Hochschulbildung wesentlicher Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit des Wissenschafts-
und Wirtschaftsstandorts
Salzburg (lk) - Mit insgesamt 23.000 Studierenden, 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem jährlichen
Budgetvolumen von mehr als 220 Millionen Euro und Aktivitäten in aller Welt sind die sechs Salzburger Hochschulen
von enormer Bedeutung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region.
Die sechs Hochschulen in Salzburg stimmen nun in der Salzburger Hochschulkonferenz (SHK) ihre Vorhaben ab und verstärken
die Zusammenarbeit. Teilnehmende Bildungseinrichtungen sind die Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS),
die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU), die Universität Mozarteum Salzburg (MOZ), die Pädagogische
Hochschule (PH), die Fachhochschule Salzburg (FHS) sowie die Privatuniversität Schloss Seeburg (Seeburg).
Aktuelle Vorsitzende ist Rektorin Elfriede Windischbauer von der PH.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer betonte bei der Besprechung mit Vertreterinnen und Vertretern der SHK am 15.02.,
"dass die Vernetzung und die Kooperation der Salzburger Hochschulen ein wichtiger Schritt zur weiteren Festigung
und zum Ausbau des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Salzburg ist. Deshalb ist die Intensivierung dieser
Zusammenarbeit positiv. Die Hochschulbildung stellt einen wesentlichen Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit
des Forschungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Salzburg dar."
Berthold: Wissenschaftsstandort festigt seine Stärken
Landesrätin Martina Berthold sagte bei der SHK-Sitzung: "Besonders in den Geistes- und Sozialwissenschaften
wurden zuletzt wichtige wissenschaftliche Projekte und Forschungsarbeiten zu wichtigen und aktuellen gesellschaftlichen
Themen wie der Flüchtlingsfrage oder der Elementarpädagogik umgesetzt. In den Naturwissenschaften genießt
Salzburg sogar eine herausragende Sonderstellung, etwa im Bereich der Nanoforschung. Mit der Intensivierung der
Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen festigt der Wissenschaftsstandort Salzburg weiter seine Stärken. Hier
hat sich Salzburg bisher oftmals noch unter Wert verkauft."
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit der Hochschulen stehen neue Initiativen in Forschung und Lehre und die bessere
Nutzung gemeinsamer Ressourcen. In zentralen Fragen soll eine gemeinsame Position gefunden werden. Die SHK will
die hochschulübergreifende Kommunikation und Information verbessern. Bei Studienangeboten, Infrastruktur und
Investitionen soll verstärkt zusammengearbeitet und der Salzburger Hochschulraum durch gezielte regionale
Kooperation weiterentwickelt werden.
Vom Forschen zum Wirtschaften
Das Land Salzburg kooperiert seinerseits schon bisher eng mit den Hochschulen im Land. Ein aktuelles Beispiel dafür
ist das Projekt "Startup Salzburg Pilotphase", das erfolgreich von der ITG – Innovationsservice für
Salzburg betreut wird. In diesem Bereich arbeiten viele bestehende Partner in einem Netzwerk zusammen, um vor allem
auch wissensbasierte Gründungen in Salzburg zu unterstützen und diesen Startup–Unternehmen zu einem erfolgreichen
Wirtschaften zu verhelfen. Die FH Salzburg bringt sich hier besonders stark ein und möchte einen Schwerpunkt
als Startup-Fachschule setzen.
Auch bei Informations- und Telekommunikationstechnologien werden Synergien angestrebt. Dazu kommen Beteiligungen
des Landes für unterschiedliche Forschungs- und Innovationsprojekte der Salzburger Universitäten, Fachhochschulen
und der PMU. Die PMU wird ab dem Wintersemester 2016/2017 das Studium der Pharmazie anbieten. In den vergangenen
Monaten wurde unter Einbindung der Hochschulen die neue Wissenschafts- und Innovationsstrategie Salzburg 2025 erarbeitet.
Diese wird im Frühling öffentlich vorgestellt.
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