Vorstellung des Internetsicherheitsberichts 2015 - Bewusstsein der Bevölkerung für
Cybersicherheit steigern
Wien (sk) - Digitalstaatsseketärin Sonja Steßl hat am 15.02. im Rahmen einer Pressekonferenz
den Internetsicherheitsbericht 2015 vorgestellt. Das Thema Internetsicherheit sei das Zukunftsthema in Österreich
und werde immer mehr einer breiten Öffentlichkeit bewusst, so Steßl. „Die Digitalisierung findet statt
und schreitet in hohem Tempo voran. Die Innovationsgeschwindigkeit kennt keine Grenzen.“ Steßl betonte, dass
sich durch die Digitalisierung viele Möglichkeiten öffnen, „nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch
in gesellschaftlicher Hinsicht“. Cyberangriffe und Datendiebstähle stellten in vielen Bereichen aber auch
eine Gefahr dar. „Die österreichische Bundesregierung hat deswegen bereits vor Jahren das Thema Cybersicherheit
und die nationale wie auch internationale Absicherung des Cyberraums zu einer der obersten Prioritäten erklärt“,
unterstrich Steßl.
„Wir müssen das Gefahrenpotenzial in der virtuellen Welt erkennen“, so die Digitalstaatssekretärin, deswegen
sei beim Thema Internetsicherheit die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung besonders wichtig. „Die Bekanntschaft
der Sicherheitsmaßnahmen zu steigern und ein Bewusstsein zu schaffen, ist eine wichtige Basis, um Österreich
cybersicherer zu machen“, sagte die Staatssekretärin, die betonte, dass sich die weltweiten Ausgaben für
Cybersicherheit in den nächsten vier Jahren verdoppeln werden. Es gebe bereits eine Cyber-Sicherheitsstrategie,
deren Ergebnis unter anderem der jährlich erscheinende Internetsicherheitsbericht ist.
Steßl verwies auch auf den vor kurzem begangenen Safer Internet Day, anlässlich dessen viele Projekte
an Schulen stattgefunden haben, um bereits bei Kindern und Jugendlichen das Thema Internetsicherheit ins Bewusstsein
zu holen. Die Digitalstaatssekretärin spricht sich dafür aus, dass man bereits in der Schule neben den
Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen auch die digitale Kompetenz fördert. Wichtig sei es außerdem,
die Menschen bei dem Thema auch mitzunehmen. „Der Digital Gap darf nicht größer werden. Es gibt in unserer
Gesellschaft viele erklärte Offliner - auch die müssen wir versuchen mitzunehmen.“
Steßl betonte, dass die Bundesregierung etliche Maßnahmen für die Internetsicherheit setze. Als
Beispiel nannte sie neben dem seit 2010 jährlich erstellten Internetsicherheitsbericht auch die Digital Roadmap,
zu der diese Woche eine große Konferenz mit über 300 TeilnehmerInnen stattfinden wird, bei der das Thema
Cybersicherheit breit diskutiert werden soll. Auch das Cybersicherheitsgesetz, das vom Bundeskanzleramt koordiniert
und in enger Abstimmung mit dem Innen- und dem Verteidigungsministerium entstehe, werde zur Stärkung der Internetsicherheit
in Österreich beitragen. Dieses neue Gesetz soll die Österreichische Strategie für Cybersicherheit
mit der Europäischen Richtlinie für Netzwerk- und Informationssicherheit zusammenführen.
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