Steßl: Absicherung des Cyberraums
 ist das Zukunftsthema

 

erstellt am
16. 02. 16
11:00 MEZ

Vorstellung des Internetsicherheitsberichts 2015 - Bewusstsein der Bevölkerung für Cybersicherheit steigern
Wien (sk) - Digitalstaatsseketärin Sonja Steßl hat am 15.02. im Rahmen einer Pressekonferenz den Internetsicherheitsbericht 2015 vorgestellt. Das Thema Internetsicherheit sei das Zukunftsthema in Österreich und werde immer mehr einer breiten Öffentlichkeit bewusst, so Steßl. „Die Digitalisierung findet statt und schreitet in hohem Tempo voran. Die Innovationsgeschwindigkeit kennt keine Grenzen.“ Steßl betonte, dass sich durch die Digitalisierung viele Möglichkeiten öffnen, „nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in gesellschaftlicher Hinsicht“. Cyberangriffe und Datendiebstähle stellten in vielen Bereichen aber auch eine Gefahr dar. „Die österreichische Bundesregierung hat deswegen bereits vor Jahren das Thema Cybersicherheit und die nationale wie auch internationale Absicherung des Cyberraums zu einer der obersten Prioritäten erklärt“, unterstrich Steßl.

„Wir müssen das Gefahrenpotenzial in der virtuellen Welt erkennen“, so die Digitalstaatssekretärin, deswegen sei beim Thema Internetsicherheit die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung besonders wichtig. „Die Bekanntschaft der Sicherheitsmaßnahmen zu steigern und ein Bewusstsein zu schaffen, ist eine wichtige Basis, um Österreich cybersicherer zu machen“, sagte die Staatssekretärin, die betonte, dass sich die weltweiten Ausgaben für Cybersicherheit in den nächsten vier Jahren verdoppeln werden. Es gebe bereits eine Cyber-Sicherheitsstrategie, deren Ergebnis unter anderem der jährlich erscheinende Internetsicherheitsbericht ist.

Steßl verwies auch auf den vor kurzem begangenen Safer Internet Day, anlässlich dessen viele Projekte an Schulen stattgefunden haben, um bereits bei Kindern und Jugendlichen das Thema Internetsicherheit ins Bewusstsein zu holen. Die Digitalstaatssekretärin spricht sich dafür aus, dass man bereits in der Schule neben den Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen auch die digitale Kompetenz fördert. Wichtig sei es außerdem, die Menschen bei dem Thema auch mitzunehmen. „Der Digital Gap darf nicht größer werden. Es gibt in unserer Gesellschaft viele erklärte Offliner - auch die müssen wir versuchen mitzunehmen.“

Steßl betonte, dass die Bundesregierung etliche Maßnahmen für die Internetsicherheit setze. Als Beispiel nannte sie neben dem seit 2010 jährlich erstellten Internetsicherheitsbericht auch die Digital Roadmap, zu der diese Woche eine große Konferenz mit über 300 TeilnehmerInnen stattfinden wird, bei der das Thema Cybersicherheit breit diskutiert werden soll. Auch das Cybersicherheitsgesetz, das vom Bundeskanzleramt koordiniert und in enger Abstimmung mit dem Innen- und dem Verteidigungsministerium entstehe, werde zur Stärkung der Internetsicherheit in Österreich beitragen. Dieses neue Gesetz soll die Österreichische Strategie für Cybersicherheit mit der Europäischen Richtlinie für Netzwerk- und Informationssicherheit zusammenführen.

 

 

 

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