…im Zeitraum Jänner bis November 2015 (+0,6%)
Wien (statistik austria) - Ende November 2015 waren in den 64.261 Ein- und Mehrbetriebsunternehmen (+1,3%
im Vorjahresvergleich) des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 919.806 unselbständig
Beschäftigte (±0,0%) tätig, die in der Periode von Jänner bis November 2015 Umsatzerlöse
in der Höhe von 233,7 Mrd. Euro (+0,6%) realisieren konnten. Im Bau wurden von 34.233 Unternehmen (+2,4%)
im selben Zeitraum 36,8 Mrd. Euro (-1,5%) umgesetzt, wie aktuelle Daten von Statistik Austria zeigen.
Unternehmen: leichtes Umsatzplus bei stagnierender Beschäftigung
Ende November 2015 gab es im gesamten Produzierenden Bereich (Abschnitte B bis F der ÖNACE 2008) 64.261
Unternehmen (+1,3% gegenüber November 2014) mit insgesamt 919.806 unselbständig Beschäftigten (±0,0%).
Von den Unternehmen wurde in der Berichtsperiode Jänner bis November 2015 eine Brutto-Verdienstsumme (inklusive
Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen) von 34,1 Mrd. Euro aufgewendet. Dies entspricht einem Zuwachs
von 2,1% gegenüber der Vorjahresperiode. Gleichzeitig erreichten die Umsatzerlöse 233,7 Mrd. Euro und
lagen damit um 0,6% über dem Vorjahresniveau. Somit setzte ein Unternehmen des Produzierenden Bereichs in
der aktuellen Berichtsperiode mit durchschnittlich 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund 3,6 Mio. Euro um.
Die Exportintensität, definiert als das Verhältnis des Auslandsumsatzes zum Gesamtumsatz, lag im gesamten
Produzierenden Bereich bei durchschnittlich 46,7%.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren"
(inklusive Bergbau), in dem Ende November 2015 mit 25.529 rund zwei Fünftel (39,7%) aller Unternehmen und
rund zwei Drittel (611.190 bzw. 66,4%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs
tätig waren. Diese erzielten von Jänner bis November 2015 mit 159,1 Mrd. Euro auch 68,1% der gesamten
Umsatzerlöse. Die 34.233 Unternehmen im Bau (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen einem Anteil von
53,3% und erwirtschafteten mit 263.306 bzw. 28,6% der unselbständig Beschäftigten von Jänner bis
November 2015 einen Umsatz in der Höhe von 36,8 Mrd. Euro (anteilig 15,7%).
Betriebe: leichter Rückgang bei Beschäftigung und Arbeitsvolumen; Plus bei Produktion
Die 64.865 Betriebe (+1,3% gegenüber November 2014) des Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich
und Bau) hatten Ende November 2015 insgesamt 919.145 unselbständig Beschäftigte (-0,1%). Den in der Berichtsperiode
Jänner bis November 2015 ausgewiesenen Brutto-Verdiensten (inklusive Brutto-Sonderzahlungen und Brutto-Abfertigungen)
in der Höhe von etwa 34,1 Mrd. Euro (+2,0%) stand ein geleistetes Arbeitsvolumen der unselbständig Beschäftigten
von rund 1.339,7 Mio. Arbeitsstunden (-0,8%) gegenüber. Die im gesamten Produzierenden Bereich auf dem Markt
abgesetzten Güter und Leistungen repräsentierten einen Wert von 229,8 Mrd. Euro und lagen damit nur geringfügig
über dem Niveau des Vorjahres (+0,2%).
Oberösterreich erwirtschaftete dabei mit einem Anteil von 18,0% der Betriebe 24,2% der gesamten abgesetzten
Produktion Österreichs, gefolgt von Wien (13,1% der Betriebe bzw. 17,6% der abgesetzten Produktion), Niederösterreich
(18,3% bzw. 17,1%) und der Steiermark (14,7% bzw. 14,6%). Dabei waren in Oberösterreich rund ein Viertel,
in Niederösterreich und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig
Beschäftigten tätig.
Sachgüterbereich positiv, größter Zuwachs bei "Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb-,
Korkwaren"
Gegenüber der Vorjahresperiode stieg die Produktion im gesamten Sachgüterbereich (Abschnitte B bis
E der ÖNACE 2008) um 0,5%. Dieses Plus basierte im Wesentlichen auf der positiven Entwicklung der Abteilungen
"Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)" (+5,3%, absolut 7,3 Mrd. Euro),
"Energieversorgung" (+3,8%, 32,1 Mrd. Euro) sowie "Metallerzeugung und -bearbeitung" (+2,6%,
14,2 Mrd. Euro). Produktionseinbußen im Sachgüterbereich wurden hingegen bei der "Herstellung von
chemischen Erzeugnissen" (-4,7%, 7,1 Mrd. Euro) und der "Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik,
Verarbeitung von Steinen und Erden" (-2,5%, 6,0 Mrd. Euro) beobachtet.
Bau mit Produktionsminus
In der Berichtsperiode Jänner bis November 2015 erwirtschafteten die 34.341 Betriebe (+2,4%) der österreichischen
Bauunternehmen einen abgesetzten Produktionswert von 36,7 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Minus von 1,5% im Vergleich
zum Vorjahresvergleichszeitraum.
Dabei wiesen vor allem die Bausparten "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-17,4%), "Brücken- und
Hochstraßenbau" (-15,8%) und "Wasserbau" (-13,2%) die höchsten Rückgänge auf.
Positive Impulse gingen lediglich von den Bausparten "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt" (+31,7%),
"Erschließung von Grundstücken; Bauträger" (+7,1%), "Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten"
(+2,1%) sowie "Bauinstallation" (+0,4%) aus.
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode
Jänner bis November 2015 mit 6,4 Mrd. Euro um 6,4% unter jener des Vorjahres. Die (absolut gesehen) höchsten
öffentlichen Investitionen gab es dabei in den Teilsparten "Bau von Straßen" (2,1 Mrd. Euro),
"Sonstiger Hochbau" (1,0 Mrd. Euro), "Wohnungs- und Siedlungsbau" (695,9 Mio. Euro) sowie "Rohrleitungstiefbau,
Brunnenbau und Kläranlagenbau" (657,0 Mio. Euro).
Die mit Abstand höchsten Zuwächse im öffentlichen Bereich verzeichneten die Bausparten "Sonstiger
Tiefbau anderweitig nicht genannt" (+77,0%). Es folgten die Bausparten "Bauinstallation" (+21,5%),
"Abbrucharbeiten und vorbereitende Baustellenarbeiten" (+9,1%) sowie "Adaptierungsarbeiten im Hochbau"
(+3,0%). Kräftige Rückgänge beim öffentlichen Produktionsvolumen wurden in den Teilsparten
"Sonstiger Ausbau" (-39,7%), "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-24,1%), "Tunnelbau"
(-21,7%) sowie "Brücken- und Hochstraßenbau" (-20,1%) verbucht.
Regional betrachtet konnten lediglich das Burgenland (+5,2%), Tirol (+2,9%), Vorarlberg (+1,4%) und Niederösterreich
(+0,2%) den Wert der abgesetzten Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Die höchsten Produktionseinbußen
gab es hingegen in Wien (-5,2%), der Steiermark (-3,4%) sowie Oberösterreich und Salzburg (je -1,6%).
Ende November 2015 wiesen die österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände im
Ausmaß von insgesamt 10,4 Mrd. Euro auf. Das entspricht einem Plus von 0,8% gegenüber der vergleichbaren
Vorjahresperiode. Auf Bundesländerebene erzielten dabei das Burgenland (+17,0%), Wien (+11,7%), Niederösterreich
(+8,9%) und Tirol (+6,2%) positive Steigerungsraten. Die höchsten Rückgänge gab es hingegen in Vorarlberg
(-15,6%), Salzburg (-15,0%), Kärnten (-10,6%) und der Steiermark (-10,1%).
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