Mozarts Costa Violine wird auf Kuba gespielt

 

erstellt am
26. 02. 16
11:00 MEZ

Das originale Instrument begleitet Auslandsreise des Österreichischen Bundespräsidenten
Havanna/Wien/Salzburg (mozarteum) - Anfang März ist Bundespräsident Heinz Fischer auf einer seiner letzten Auslandsreisen auf Kuba zu Gast. Johannes Honsig-Erlenburg, Präsident der Stiftung Mozarteum und Museumsdirektorin Gabriele Ramsauer werden diesen Besuch samt einem originalen Mozart-Instrument, der sogenannten Costa-Violine, begleiten. Zwei Konzerte auf diesem Instrument werden die Reise des Bundespräsidenten musikalisch umrahmen.

Der Geiger Frank Stadler, Konzertmeister des Mozarteumorchesters, spielt während des Aufenthalts des Bundespräsidenten zwei Konzerte auf dem Mozart-Instrument gemeinsam mit dem Jugendorchester des Lyceums Mozartiano de la Habana im Oratorio San Felipe Neri. Dieses Jugendorchester wurde durch die Initiative der Stiftung Mozarteum bereits 2009 gegründet. Durch die nachhaltige Unterstützung der Stiftung Mozarteum hat sich aus dieser Orchesteridee ein Vorzeigeprojekt des internationalen Kulturaustausches entwickelt, das in den letzten drei Jahren durch eine Förderung der Europäischen Union gestärkt werden konnte. Im Rahmen dieser Projektförderung fand im Herbst 2015 das erste internationale Mozartfestival in Havanna statt.

Die Costa-Violine W.A.Mozarts wurde von Pietro Antonio dalla Costa in Treviso, Italien, 1764 gebaut und von Mozart in seiner Wiener Zeit gespielt. 2013 wurde die Violine von Nicola Leibinger-Kammüller in der Absicht erworben, sie der Stiftung Mozarteum als Geschenk zur Verfügung zu stellen. Seither ist die Costa-Violine Teil der Sammlung originaler Mozart-Instrumente der Stiftung Mozarteum. Sie wird regelmäßig gespielt und kann im Mozart-Wohnhaus besichtigt werden.

Johannes Honsig-Erlenburg, Präsident der Stiftung Mozarteum, zu dieser Reise mit dem Instrument: „Es berührt mich zutiefst, dass Mozarts Costa-Violine aus Anlass des Besuches unseres Herrn Bundespräsidenten erstmals auf (Latein)amerikanischem Boden gespielt werden wird. Das entspricht nicht nur dem Grundauftrag der Stiftung Mozarteum, Mozarts Erbe in die Welt zu tragen – damit setzen wir auch ein Zeichen der besonderen kulturellen Verbundenheit Österreichs mit dem Musikland Kuba!“

Auch Gerlinde Paschinger, Österreichische Botschafterin in Kuba, zeigt sich erfreut über diesen Besuch: „Mit großer Freude und großem Dank vernehme ich, dass die Internationale Stiftung Mozarteum dem kubanischen Volk ein Musikerlebnis der besonderen Art vermitteln wird, indem erstmals auf lateinamerikanischem Boden eine originale Mozart-Violine in einem kubanischen Konzertsaal gemeinsam mit kubanischen Musikern erklingen wird. Anlass dafür ist der erste Besuch eines österreichischen Staatsoberhauptes in Kuba in der Geschichte der bilateralen Beziehungen. Außerdem feiern wir heuer das 70-jährige Jubiläum ununterbrochener diplomatischer Beziehungen mit Kuba, die historischen Bande zwischen unseren beiden Ländern aber reichen weit in die Geschichte bis zu Mozarts Zeiten zurück. Viele Gründe also, Mozarts Originalvioline in Havanna erklingen zu lassen.“

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.mozarteum.at

 

 

 

 

 

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