Frauenlandesrätin Verena Dunst will mit „Roberta“ das Berufswahlverhalten von Mädchen
signifikant verändern
Eisenstadt (blms) - Bei jungen Menschen entscheidet die richtige Berufswahl sehr oft über ihre weitere
Zukunft. Derzeit ist es aber vielfach noch so, dass bei Mädchen die Entscheidung in Richtung traditionelle
Frauenberufe gefällt wird. Um diesem Faktum entgegenzuwirken, hat sich Frauenlandesrätin Verena Dunst
dazu entschlossen, durch das Projekt „Roberta“ zu versuchen, bei Mädchen mehr Interesse für technische
Berufe zu wecken. „Mädchen entscheiden sich bei ihrer Berufswahl noch immer sehr häufig für ‚typisch
weibliche‘ Berufsfelder und Studienfächer. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll
aus. Den Betrieben aber fehlt gerade in technischen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs“, so Frauenreferentin
Landesrätin Verena Dunst.
Ziel von "Roberta" ist es, Mädchen für technische Berufe zu begeistern und ihnen die Scheu
davor zu nehmen. LEGO entwickelte einen Baukasten, mithilfe dessen die Mädchen lernen, einen Roboter zu konzipieren,
zu programmieren und zusammen zu bauen. Das Burgenländische Schulungszentrum (BUZ) führt als erstes Roberta-Zentrum
Österreichs heuer in Kooperation mit MonA-Net und dem Landesschulrat für Burgenland bereits zum 4. Mal
den sogenannten „Roberta-Cup“ an burgenländischen Schulen durch. Finanziert wird das Projekt mit einem finanziellen
Aufwand von 16.000 Euro vom Frauenreferat beim Amt der Burgenländischen Landesregierung und dem Bundesministerium
für Bildung und Frauen.
Dunst dazu: „Das Interesse für technische Fächer und Berufe ist bei Mädchen nach wie vor geringer
als bei Jungen. Das betrifft nicht nur die Lehrberufe sondern auch weiterführende Schulen und Studienrichtungen.
Junge Frauen müssen zu Ausbildungen im technischen Bereich ermuntert werden. Eine gute Ausbildung in Schlüsselbereichen
wie Informatik, Mechatronik und Robotik ist eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit
unserer Gesellschaft. Sie sichert ein entsprechendes Einkommen, aber auch eine bessere Vereinbarkeit von Familie
und Beruf.“ Insgesamt werden heuer am „Roberta-Cup“ 14 Neue Mittelschulen (NMS) mit mehr als 250 Absolventinnen
teilnehmen. Die Schulausscheidungen werden voraussichtlich mit 11. April abgeschlossen sein. Danach folgen die
3 Regionalausscheidungen von Mai bis Juni dieses Jahres. Die Landesausscheidung ist für Ende Juni 2016 im
Burgenländischen Schulungszentrum geplant. Hier treten die 3 Regionalsieger gegeneinander an.
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