Technische Stärken spielerisch entdecken

 

erstellt am
26. 02. 16
11:00 MEZ

Frauenlandesrätin Verena Dunst will mit „Roberta“ das Berufswahlverhalten von Mädchen signifikant verändern
Eisenstadt (blms) - Bei jungen Menschen entscheidet die richtige Berufswahl sehr oft über ihre weitere Zukunft. Derzeit ist es aber vielfach noch so, dass bei Mädchen die Entscheidung in Richtung traditionelle Frauenberufe gefällt wird. Um diesem Faktum entgegenzuwirken, hat sich Frauenlandesrätin Verena Dunst dazu entschlossen, durch das Projekt „Roberta“ zu versuchen, bei Mädchen mehr Interesse für technische Berufe zu wecken. „Mädchen entscheiden sich bei ihrer Berufswahl noch immer sehr häufig für ‚typisch weibliche‘ Berufsfelder und Studienfächer. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Den Betrieben aber fehlt gerade in technischen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs“, so Frauenreferentin Landesrätin Verena Dunst.

Ziel von "Roberta" ist es, Mädchen für technische Berufe zu begeistern und ihnen die Scheu davor zu nehmen. LEGO entwickelte einen Baukasten, mithilfe dessen die Mädchen lernen, einen Roboter zu konzipieren, zu programmieren und zusammen zu bauen. Das Burgenländische Schulungszentrum (BUZ) führt als erstes Roberta-Zentrum Österreichs heuer in Kooperation mit MonA-Net und dem Landesschulrat für Burgenland bereits zum 4. Mal den sogenannten „Roberta-Cup“ an burgenländischen Schulen durch. Finanziert wird das Projekt mit einem finanziellen Aufwand von 16.000 Euro vom Frauenreferat beim Amt der Burgenländischen Landesregierung und dem Bundesministerium für Bildung und Frauen.

Dunst dazu: „Das Interesse für technische Fächer und Berufe ist bei Mädchen nach wie vor geringer als bei Jungen. Das betrifft nicht nur die Lehrberufe sondern auch weiterführende Schulen und Studienrichtungen. Junge Frauen müssen zu Ausbildungen im technischen Bereich ermuntert werden. Eine gute Ausbildung in Schlüsselbereichen wie Informatik, Mechatronik und Robotik ist eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Sie sichert ein entsprechendes Einkommen, aber auch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ Insgesamt werden heuer am „Roberta-Cup“ 14 Neue Mittelschulen (NMS) mit mehr als 250 Absolventinnen teilnehmen. Die Schulausscheidungen werden voraussichtlich mit 11. April abgeschlossen sein. Danach folgen die 3 Regionalausscheidungen von Mai bis Juni dieses Jahres. Die Landesausscheidung ist für Ende Juni 2016 im Burgenländischen Schulungszentrum geplant. Hier treten die 3 Regionalsieger gegeneinander an.

 

 

 

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