Stöger: ÖsterreicherInnen erteilen Kürzungsideen
 bei Pensionen deutliche Abfuhr

 

erstellt am
26. 02. 16
11:00 MEZ

IHS-Studie: Schaffen von Arbeitsplätzen wirksamstes Mittel zur Sicherung des Pensionssystems
Wien (bmask) - Zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher halten die durchschnittliche Alterspension für zu niedrig und sprechen sich daher gegen weitere Kürzungen bei den Pensionen aus. Mehr als die Hälfte der Menschen stellt sich gegen eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters und sogar 94 Prozent sind der Ansicht, dass zur Finanzierung des Pensionssystems stattdessen mehr Arbeitsplätze geschaffen werden sollten. So die Ergebnisse einer aktuellen IHS-Studie, die vom Wirtschaftsministerium und vom Sozialministerium in Auftrag gegeben wurde.

Sozialminister Alois Stöger fühlt sich in seinem Kurs bestätigt: „Die Österreicherinnen und Österreicher wissen unser solidarisches Pensionssystem als eine der Säulen des sozialen Zusammenhalts in Österreich zu schätzen. Ich stehe für eine sinnvolle Weiterentwicklung und für Verbesserungen etwa im Bereich der Rehabilitation. Bloßen Kürzungsideen werden auch von der Bevölkerung eine deutliche Abfuhr erteilt.“ Nach den Ergebnissen der Studie stellen die Befragten einen engen Zusammenhang zwischen der Finanzierung des Pensionssystems und der Beschäftigungssituation her, für Stöger ein klarer Auftrag: „Wir brauchen mehr Beschäftigung und weniger Verunsicherung. Mehr Arbeitsplätze und mehr Investitionen, in diese Richtung müssen unsere gemeinsamen Anstrengungen in der Bundesregierung gehen.“

Das Institut für höhere Studien (IHS) hat im Rahmen der European Social Survey-Welle 7 die Meinung der österreichischen Bevölkerung unter anderem zum Themenkomplex Pensionen eingeholt. Im Zuge der Studie wurden repräsentativ 942 Frauen und 853 Männer aus allen Bundesländern, Altersschichten und Bildungsniveaus abgefragt.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Drei Viertel der Befragten befinden die Höhe der durchschnittlichen Alterspension von derzeit rund 1.070 Euro netto als zu niedrig: viel zu niedrig: 28%, eher zu niedrig: 47%, zu hoch: < 2%.
  • Eine überwältigende Mehrheit befürwortet die Schaffung von Arbeitsplätzen als wirksamstes Mittel zu Sicherung unseres Pensionssystems: sehr gute Idee: 73%, gute Idee: 21%, schlechte Idee: < 2%.
  • Die Mehrheit der Befragten steht dem Vorschlag für die Sicherung der Pensionen allenfalls mehr Steuergeld zu verwenden, positiv gegenüber: sehr gute Idee: 23%, gute Idee: 27%, (sehr) schlechte Idee: 23%.
  • Nur 22 % der Österreicherinnen und Österreicher halten die Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters für Männer und Frauen für eine sehr gute bzw. gute Idee: sehr schlechte Idee: 36%, schlechte Idee: 19%.
  • Indifferent zeigen sich die Befragten zur Erhöhung der Pensionsversicherungsbeiträge: (sehr) gute Idee: 32%, unentschieden: 28%, (sehr) schlechte Idee: 40%.

 

 

 

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