LR Pernkopf: „Niederösterreich ist Österreichs Photovoltaik-Musterland“
St. Pölten (nlk) - Der Klima- und Energiefonds startete am 24.02. seine Förderaktion zur Errichtung
von Photovoltaik-Anlagen. Neben Einzelanlagen werden heuer auch wieder Gemeinschaftsanlagen gefördert. Zusätzlich
gibt es ein Extraförderbudget für land- und forstwirtschaftliche Betriebe.
Niederösterreich deckt seinen Strombedarf nicht nur zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien, sondern ist
zugleich Solarstrommeister Österreichs. Über 26.000 Photovoltaik-Anlagen sorgen für umweltfreundlichen
Strom aus der Sonne. „Solarstrom ist ein wichtiger Baustein, um die ambitionierten Energie- und Umweltziele des
Landes Niederösterreich zu erreichen. Niederösterreich ist Österreichs Photovoltaik-Musterland,
über ein Drittel der österreichweit 75.000 Photovoltaik- Anlagen steht in unserem Bundesland“, so Energie-Landesrat
Dr. Stephan Pernkopf.
Insgesamt 15,1 Millionen – 8,5 Millionen Euro für private und gewerbliche Anlagen sowie 6,6 Millionen Euro
für land- und forstwirtschaftliche Betriebe – stellt der Bund für die Förderung von ausschließlich
neu installierten, im Netzparallelbetrieb geführten Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung. Wie im letzten
Jahr können sowohl natürliche als auch juristische Personen um die Förderung ansuchen. Hinsichtlich
der Größe der Anlage gibt es keine Beschränkung, gefördert werden allerdings maximal fünf
Kilowattpeak je Anlage. Genug, um einen Haushalt mit Strom zu versorgen, wie Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer
der Energie- und Umweltagentur NÖ, betont: „Mit einer vier bis fünf Kilowatt-Peak großen Photovoltaik-Anlage
kann man rein rechnerisch den durchschnittlichen Jahresstrombedarf einer vierköpfigen Familie decken.“ Die
Förderpauschale pro Kilowatt-Peak beträgt 275 Euro. Gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen, zum
Beispiel in der Fassade oder als Sonnenschutz, werden sogar mit 375 Euro pro Kilowatt-Peak gefördert. Maximal
werden 35 Prozent der anerkennbaren Kosten gefördert.
Neben der Förderung für private und betriebliche Anlagen steht für land- und forstwirtschaftliche
Betriebe ein eigenes Fördervolumen von 6,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fördersätze sind
mit 275 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) (freistehend oder Aufdach) bzw. 375 Euro/kWp (Gebäudeintegration) gleich
wie bei privaten oder betrieblichen Anlagen. Die förderbare Anlagengröße liegt in diesem Fall zwischen
fünf und 30 kWp.
Eine Antragstellung ist laufend bis 14. Dezember 2016 nach Umsetzung des Projektes möglich, Detailinfos gibt
es unter http://www.pv.klimafonds.gv.at. Der aktuelle
Stand der noch zur Verfügung stehenden Fördermittel ist ebenso über die Online-Plattform abrufbar.
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