LH Platter und LH Wallner erteilen Belastung durch Maut-Einführung klare Absage
Sölden/Innsbruck (lk) - Bei einem Arbeitstreffen am Abend des 24.02. in der Tiroler Tourismusgemeinde
Sölden haben sich die Landeshauptleute der „Westachse“, Landeshauptmann Günther Platter aus Tirol und
Landeshauptmann Markus Wallner aus Vorarlberg sowie Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer und der
Gemeindeverbandspräsident von Tirol, Ernst Schöpf, klar gegen die Einführung einer flächendeckenden
Lkw-Maut auf Landes- und Gemeindestraßen ausgesprochen.
„Neue Belastungen, gerade in dieser konjunkturschwachen Zeit, sind ein völlig falsches Signal. Eine Maut,
die die Unternehmer und Konsumenten gleichermaßen trifft, konterkariert jede Bemühung, Wachstumsimpulse
zu setzen“, bekräftigten die Landeshauptleute Markus Wallner und Günther Platter ihre klar ablehnende
Haltung. Mit der Steuerreform und den Lohnnebenkostensenkungen, die kürzlich in Kraft getreten sind, habe
man endlich Entlastungsschritte gesetzt. „Weiter entlasten, statt neu belasten“, gab Wallner die Devise aus. Überhaupt
seien die heimischen Frächter im internationalen Wettbewerb in einer schwierigen Situation. „Da wäre
es widersinnig, die heimischen Betriebe noch weiter zu benachteiligen“, sagte Wallner. Durch eine zusätzliche
Belastung in Form einer Lkw-Maut auch auf Landes- und Gemeindestraßen würden sich die Produktpreise
verteuern. „Die Zeche müsste am Ende wieder der Kunde zahlen“, betonte Platter.
Ländlicher Raum bliebe auf der Strecke
Tirols Landeshauptmann machte auch auf negative Folgen insbesondere für den ländlichen Raum aufmerksam.
Neben einer Verteuerung der Waren berge die Maut auch die Gefahr, dass es zu einer Verschlechterung bei der Versorgung
gerade ländlicher Regionen komme. Dadurch würde letztlich wiederum eine verstärkte Abwanderung in
Gang gesetzt. Auch Tirols Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf schlug in diese Kerbe: „Die Pläne
für eine flächendeckende Lkw-Maut konterkarieren alle Bemühungen um dem ländlichen Raum.“
„Ich halte von der Einführung einer LKW-Maut überhaupt nichts“, bekräftigte auch Gemeindebund-Präsident
Helmut Mödlhammer. „Die Versorgung der ländlichen Regionen mit dringenden Gütern des Alltags würde
sich durch eine solche Maßnahme deutlich verteuern, das kann nicht im Sinne der kleinen Gemeinden sein“,
verdeutlichte der Gemeindebund-Chef.
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