Verkehrsfluss am Brenner bestmöglich erhalten

 

erstellt am
25. 02. 16
11:00 MEZ

Informationsveranstaltung der Euregio Task Force
Bozen/Innsbruck (lk) - Am 24.02. fand in Bozen eine Informationsveranstaltung der Euregio Task Force statt. Dabei standen die Kontrollmaßnahmen der Tiroler Polizeikräfte an den Grenzübergängen am Brenner, am Reschenpass und in Sillian im Mittelpunkt. Neben VertreterInnen der Wirtschaftsverbände und den Verkehrsunternehmen nahmen die BürgermeisterInnen der Grenzorte sowie VertreterInnen der Bezirkshauptmannschaften teil.

„Wir stellten klar, dass die Grenzkontrollen möglichst flüssig und ohne große Beeinträchtigung vonstattengehen sollen – der Durchfluss des Verkehrs soll bestmöglich erhalten bleiben“, berichtete der Leiter der Task Force Dietmar Schennach, Vorstand der Gruppe Gesundheit und Soziales beim Land Tirol. „Es geht nicht um Zäune oder eine Einschränkung des Personen- und Warenverkehrs, sondern um einen geregelten Übergang der Migrantinnen und Migranten.“

Italienische Polizei sichert Kooperation zu
Neben Vertretern der Tiroler Polizeidirektion nahm auch der Vizequästor von Bozen Aurelio Iacopino an der Veranstaltung teil. Er betonte, dass die italienische Polizei Kontrollen bereits weit südlich des Brenners durchführen werde, damit der Brenner nicht zum Nadelöhr werde. Dies betreffe auch den Bahnverkehr.

Die Maßnahmen im Detail
Für den Waren- und Personenverkehr auf der Autobahn und auf der Staatsstraße sind in österreichischem Staatsgebiet Sichtkontrollen geplant, wobei nur von den Polizeikräften ausgewählte Fahrzeuge für eine engere Kontrolle in eine eigene Kontrollzone geführt werden. Um die Sichtkontrollen durchführen zu können, ist an der Grenze zu Österreich eine Durchfahrtsgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern vorgesehen. Darüber hinaus soll am Brenner auf Tiroler Seite ein Registrierungszentrum eingerichtet werden.

 

 

 

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