Tablets im Unterricht: Pilotprojekt
 an Wiener Pflichtschulen startet

 

erstellt am
25. 02. 16
11:00 MEZ

Wien (rk) - An Wiener Volks- und Mittelschulen startet Ende Februar ein großangelegtes Pilotprojekt zum Thema „Tablets im Unterricht“: So kommen an sechs Schulstandorten insgesamt 105 Tablets zum Einsatz. Am 25.02. fiel in der Schule Franklinstraße der Startschuss zu dem Projekt, das insgesamt ein Jahr laufen soll. Die Kosten in Höhe von 100.000 Euro werden von der Stadt Wien/MA56 getragen.

Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger dazu: „Tablets sind eine wertvolle pädagogische Erweiterung im Schulalltag. Digitale Kompetenz ist mittlerweile eine essentielle Kulturtechnik. Je früher die Kinder den Umgang mit der digitalen Welt lernen, desto mehr werden sie davon profitieren.“

„Digitale Medien sind längst Teil unserer Lebenswelt geworden, jetzt geht es uns darum, sie auch pädagogisch sinnvoll in den Schulen einzusetzen“, betonte Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorszky. „Das Projekt soll die Einsatzmöglichkeiten von Tablets im Unterricht ausloten und interessante, gelungene Praxisbeispiele auch für andere PädagogInnenzugänglich machen.“

Die Geräte kommen an je zwei Volkschulen, Mittelschulen und Sonderpädagogischen Zentren in ganz Wien zum Einsatz. Die Tablets können nach Bedarf von LehrerInnen des Schulstandortes entlehnt und im Unterricht eingesetzt werden. Der Einstieg ins Internet erfolgt über WLAN. „Mit Tablets lässt sich der Unterricht sehr individuell und auf die einzelnen SchülerInnen abgestimmt gestalten“, betont Projektleiter Wolfgang Gröpel. „So sind unter anderem Gruppenarbeiten mit modernen Präsentationsmöglichkeiten, interaktive Lernmodule oder auch mehrsprachige Projekte leicht umzusetzen.“

Darüber hinaus bietet der Einsatz von Tablets eine guteUnterstützungsmöglichkeiten für Kinder mit Behinderungen: Beispiele dafür sind „mobile devices“, die ein beeinträchtigtes Kind von Raum zu Raum begleiten, der leichtere Zugang zu Bildungsinhalten oder die Möglichkeit von Sprachsteuerung.

Begleitende Evaluierung
In der einjährigen Projektphase ist auch ein regelmäßiger Kommunikationsaustausch zwischen den Schulen vorgesehen: So sollen eigene Workshops stattfinden, in denen Erfahrungen, Praxisbeispiele, Individualisierungsmöglichkeiten, organisatorische Maßnahmen und technische Möglichkeiten besprochen werden können.

Das Projekt wird darüber hinaus begleitend evaluiert.

 

 

 

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