Vassilakou und Figl: "Freuen uns auf neuen Stephansplatz"
Wien (rk) - Der Spatenstich für die Sanierung des Stephansplatzes wird wie geplant im Herbst 2016 erfolgen.
"Die Generalsanierung des Stephansplatzes startet heuer im Herbst", so die Wiener Vizebürgermeisterin
und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou. "Nach der Erneuerung der Gas-, Wasser- und Stromnetze wird die
MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau die Platzoberfläche neugestalten. Die Fertigstellung
ist für Herbst 2017 geplant." Im kommenden Gemeinderatsausschuss sollen die Mittel für die konkrete
Bauplanung beschlossen werden.
"Mit der Neugestaltung des Stephansplatzes wird die Erneuerung der FußgängerInnenzone City Wien
vollendet. Mit dem neuen Belag wird der Stephansplatz als einer der prominentesten Orte der Stadt wieder in einem
ansprechenden und einwandfreien Zustand sein. Die Wienerinnen und Wiener und auch die vielen tausend TouristInnen,
die den Platz besuchen, können sich über eine weitere bequeme und attraktive Flaniermeile freuen",
so Vassilakou weiter.
"Nachdem die gesprungenen Steinplatten jahrelang nicht grundlegend repariert, sondern lediglich mit Asphalt
ausgegossen wurden, können wir nun das Wahrzeichen der Inneren Stadt endlich neugestalten. Die Generalsanierung
ist mir ein besonderes Anliegen. Die Innere Stadt ist die Visitenkarte Wiens, die Visitenkarte Österreichs.
Der Stephansplatz ist zweifelsohne das unbestrittene Zentrum Wiens. Dieser Vorbildfunktion muss auch das Erscheinungsbild
des Stephansplatzes gerecht werden. Der Dom soll dabei voll zur Geltung kommen", betont Bezirksvorsteher MMag.
Markus Figl und hebt insbesondere die Forderung der Inneren Stadt nach einem zweiten Lift zur U-Bahn hervor.
Details
Die Straßenoberfläche des Stephansplatzes wird dem Siegerkonzept des Architekten Clemens Kirsch
entsprechend ausgeführt und sich nahtlos ins Gesamtbild der zwischen Juli 2008 und November 2009 errichteten
FußgängerInnenzone City Wien einfügen. So werden die aus der Kärntner Straße bekannten
großformatigen Granitplatten in verschiedenen Grautönen auch bei der Neugestaltung des Stephansplatzes
eingesetzt. Die wesentlichen gestalterischen Elemente umfassen auch eine neue Straßenbeleuchtung und neue
Sitzgelegenheiten ohne Konsumationszwang.
Insgesamt werden etwa 10.500 Quadratmeter umgestaltet. Der Baubereich umfasst den kompletten Stephansplatz sowie
die angrenzenden Einmündungen der Rotenturmstraße, der Brandstätte, der Schulergasse und die ganze
Churhausgasse.
Die Kosten für den Straßenbau betragen rund 13 Millionen Euro brutto. Die Kosten werden wie bei der
FußgängerInnenzone Wien City zwischen Stadt (90 Prozent Zentralbudget) und Bezirk (10 Prozent Bezirksbudget)
aufgeteilt. Die wesentlichen Straßenbauarbeiten werden aus heutiger Sicht zwischen März und November
2017 durchgeführt.
Hintergrund
Der Stephansplatz war Bestandteil eines im Jahr 2007 durchgeführten EU-weiten Gestaltungswettbewerbs zur
Neugestaltung der FußgängerInnenzone City Wien, welche auch den Graben, die Kärntner Straße
sowie den Stock-im-Eisen-Platz umfasste. Als Sieger dieses Wettbewerbs, der von den Magistratsabteilungen 19 und
28 durchgeführt wurde, ist der Architekt Clemens Kirsch hervorgegangen, der mit den weiteren Planungen beauftragt
wurde. Aufgrund der geplanten, aber dann nicht umgesetzten Verlegung der Dombauhütte wurde die Neugestaltung
des Stephansplatzes im Jahre 2009 zurückgestellt. Zuletzt wurde der Stephansplatz vor mehr als 30 Jahren mit
dem U-Bahn-Bau neu errichtet. Aufgrund des Alters und des Lieferverkehr sind erhebliche Zeitschäden entstanden
und so ist eine Sanierung notwendig geworden.
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