Präsentation des ersten auf Spanisch erschienenem Werkes des faszinierenden österreichischen
Autors.
Madrid/Wien (bmeia) - „Tiempo naufragado“ ist die erste zweisprachige (Spanisch und Deutsch) Publikation
des bereits in ca. 20 Sprachen übersetzten Tiroler Autors Karl Lubomirski. Die spanische Dichterin Clara Janés
(Mitglied der Spanischen Akademie der Sprache) hat diese Initiative des Österreichischen Kulturforums Madrid
unterstützt und dank ihrer Empfehlung konnte der Verlag Salto de Pagina mit seiner anerkannten Lyrikreihe
für dieses Projekt gewonnen werden. Der berühmte emeritierte Germanistikprofessor und Übersetzer
Eustaquio Barjau verfasste das Vorwort und präsentierte am 24. Februar 2016 in Madrid das Buch gemeinsam mit
dem Autor. Das Kulturforum organisierte und moderierte diesen Abend und überzeugte Karl Lubomirski auch zu
einer weiteren Lesung im Rahmen der „Österreich-Tage“ für DaF-LehrerInnen, die am 26. Februar 2016 in
León stattfand. Doch zurück zum Auftritt in Madrid, die ein schönes Zusammentreffen von „verwandten
lyrischen Seelen“ brachte. Praktisch alle, die in der spanischen DichterInnenszene Rang und Namen haben, waren
in die Buchhandlung gekommen und fühlten sich von den Texten direkt angesprochen, ja zum Teil sogar berührt.
Die anwesenden GermanistikprofessorInnen waren in ihren fachlich fundierten Kommentaren und Analysen voll des Lobes
für Lubomirskis Poesie und erklärten, dass wir genau solche Dichter brauchen, um das Elend unserer Welt
zu schildern; Dichter, die ihre Vorliebe für die Dunkelheit nicht verheimlichen, die aber trotz allem immer
einen Schimmer Hoffnung durchblitzen lassen: „Ja, wir leben in einer dunklen Zeit", so der Autor, „wo die
Blumen glauben, die Dämmerung sei Licht und die Abgase Luft“. Als unmittelbares Ergebnis dieses gelungenen
Abends werden demnächst einige Buchrezensionen und Interviews mit dem Autor in mehreren spanischen Zeitungen
erscheinen.
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