Anfang nächster Woche transportiert Österreich 20 Tonnen Hilfsgüter nach Griechenland
– Zur Unterstützung in der Migrationskrise
Athen/Wien (bmi) - 600 Klappbetten mit Matratzen, 70 Camping Betten mit integrierten Schlafsäcken,
800 Hygiene-Sets (Hygiene Kits IFRC Standard Content) sowie 1.500 Iso-Matten – insgesamt 20 Tonnen an Hilfsgütern
machen sich Anfang dieser Woche in drei Sattelzügen auf den Weg nach Griechenland. Die dringend benötigten
Hilfsgütern werden in Griechenland den zuständigen Behörden übergeben und zur Bewältigung
der Migrationskrise eingesetzt.
"Österreich leistete mit 90.000 Asylanträgen allein im vergangenen Jahr einen enormen humanitären
Beitrag zur Bewältigung der Migrationskrise. Wir wissen, was Druck ist. Umso mehr wollen wir jetzt jene europäischen
Partnerstaaten unterstützen, die nun ihrerseits zunehmend unter Druck geraten", sagt Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner. "Das ist eine Frage der Fairness. Ich hoffe, viele EU-Mitgliedsstaaten folgen unserem
Beispiel."
Griechenlands Hilfsansuchen an die EU
Aufgrund der immer steigenden Herausforderung hat Griechenlands Regierung die Europäische Kommission um Unterstützung
bei der Versorgung der Flüchtlinge gebeten. Als verantwortliches Ressort für die internationale Katastrophenhilfe
hat das Innenministerium im Rahmen des Unions-Katastrophenhilfemechanismus dementsprechende Hilfsgüter organisiert
und Griechenland angeboten.
Nach Annahme dieses Angebots werden die Hilfsgüter zurzeit im Katastrophen-Hilfe-Lager (KatHilfeLager) des
Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) in 1230 Wien für den Transport vorbereitet. Anfang nächster
Woche werden sie mit Logistik-Unterstützung des ÖRK nach Griechenland transportiert.
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