OÖ. Goldhauben spenden 75.000 Euro
 für SOS-Kinderdorf in Nepal

 

erstellt am
07. 03. 16
11:00 MEZ

Spendenübergabe bei Landeshauptmann Pühringer
Kathmandu/Linz (lk) - Die OÖ. Goldhaubenfrauen sind eine wesentliche Säule gelebter Volkskultur in Oberösterreich. Sie bereichern mit der Vielfalt ihrer Arbeit – von der Erneuerung der Tracht bis zur Brauchtumspflege – das kulturelle Leben in den Regionen und Gemeinden des Landes, übernehmen dazu aber auch im sozial-caritativen Bereich Verantwortung. Insgesamt haben die OÖ. Goldhaubenfrauen 2015 785.000 Euro landesweit für unterschiedliche soziale und caritative Anliegen gespendet, 75.000 Euro davon für SOS-Kinderdorf in Nepal. Am 04.03. fand im Linzer Landhaus die Spendenübergabe statt. In Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer übergab die Landesobfrau der OÖ. Goldhaubengemeinschaft, Landtagsabgeordnete Martina Pühringer, die Spende an den Präsidenten von SOS-Kinderdorf, Helmut Kutin.

Landeshauptmann Pühringer dankte den Goldhaubenfrauen für ihr großartiges Engagement: „Zur Kultur in unserem Land gehört es, stets auch für die da zu sein, die es nicht leicht haben im Leben, sowohl in unserem Land, als auch darüber hinaus. Die Goldhaubenfrauen stellen sich in vielfältiger Weise in diesen Dienst, und sind damit großes Vorbild für aktives sozial-caritatives Engagement.“

„Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal war es für uns selbstverständlich, helfen zu wollen“, so die Landesobfrau der Goldhaubengemeinschaft, LAbg. Martina Pühringer: „Mit unserer Spende wollen wir in einer der ärmsten Regionen der Welt einen konkreten Beitrag leisten, um jungen Menschen und Familien Zukunft zu schenken.“

Wirksame Hilfe für eines der ärmsten Länder der Welt
Die 75.000 € der oberösterreichischen Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen fließen in die Arbeit von SOS-Kinderdorf in Nepal. Die Organisation ist mittlerweile an zehn Standorten mit unterschiedlichen Programmen für Kinder, Jugendliche und Familien tätig. Nepal ist eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt. Die Menschen leiden unter politischen Unruhen, bewaffneten Konflikten, kulturellen Differenzen, fehlenden Strukturen, mangelndem Zugang zu Bildung und hoher Arbeitslosigkeit. Hinzu kommen schlechte Gesundheits- und Hygienebedingungen.

Das Erdbeben von 2015 hat das ohnehin schon arme Land mehr als erschüttert. Laut UN wurden 8 Mio. Menschen von der Katastrophe betroffen. Die Lage der Kinder hat sich weiter extrem verschlechtert. Durch seine Präsenz mit mehr als 800 Mitarbeiter/innen vor Ort konnte SOS-Kinderdorf 15.000 Menschen sofort mit Nothilfemaßnahmen helfen: in 25 „Child Care Spaces“ wurden tausende Kinder betreut, während ihre Eltern versuchten, die Schäden des Bebens zu reparieren. Hunderte Familien wurden mit „Home in a Box“-Paketen für einen Neustart versorgt. 37 elternlose Kinder fanden in SOS-Kinderdörfern ein neues Zuhause. Verwandte von 53 Kindern, die deren elterliche Verantwortung übernahmen, bekommen bis heute finanzielle Unterstützung. Beinahe 800 Familien erhielten Zuschüsse für den Wiederaufbau ihrer Häuser oder finanzielle Hilfe, um ihre Grundbedürfnisse decken zu können. Über 3.000 Kinder wurden mit Bildungspaketen – Heften, Stiften, Zahnbürsten, Zahnpasta, Haaröl, Handtüchern und Schultaschen – ausgestattet. Für 1.421 Schüler/innen übernahm SOS-Kinderdorf das Schulgeld. Zwölf staatliche Schulen werden derzeit von SOS-Kinderdorf saniert oder wiederaufgebaut.

SOS-Kinderdorf steht Kindern und deren Familien in Nepal weiter bei – mit seinen vielfältigen Angeboten, Nothilfe, Wiederaufbaumaßnahmen und mit Investitionen in die Notfallvorsorge. Möglich ist das nur mit der finanziellen Unterstützung seiner Freunde. Präsident Helmut Kutin ergänzt: „Mein aufrichtiger und großer Dank gilt den oberösterreichischen Goldhaubenfrauen, die mit so großartigem Einsatz den Kinder in Nepal ein Chance auf ein bessere Zukunft geben“.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.sos-kinderdorf.at

 

 

 

 

 

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