Wien (universität) - Es begann 2002 als kleines Projekt an der Universität Wien, wurde 2006 in eine
gemeinnützige GmbH übergeführt und feiert nun seinen 10. Geburtstag mit vielen Ideen für die
Zukunft: das Kinderbüro der Universität Wien.
„Die Universität Wien geht mit dem Kinderbüro innovative Wege“, so Heinz W. Engl, Rektor der Universität
Wien. „Organisiert als gemeinnützige GmbH bietet das Kinderbüro der Universität Wien Services für
Kinder, von Kinderbetreuung bis zur Wissenschaftsvermittlung. Kooperiert wird mit anderen Universitäten im
In- und Ausland. Zum Kundenkreis des Kinderbüros zählen zahlreiche österreichische Unternehmen,
welche unter anderem die Flying Nanny-Services nutzen, aber auch öffentliche Einrichtungen, wie das österreichische
Parlament.“
Zum Jubiläum ein Rückblick auf vielfältige Projekte
Das Kinderbüro kann auf eine abwechslungsreiche Geschichte mit einem kunterbunten Projektportfolio zurückblicken.
Das Team aus 48 Angestellten, setzt Bildungsangebote der anderen Art um: Wissenschaft und Forschung werden zu Kindern
und ihren Familien gebracht (KinderuniWien, Kinderuni onTour, KinderuniFührungen, Wissenschaftsauslage, UniClub
für Jugendliche uvm.), Unternehmen und Organisationen kinder- und elternfreundlicher gemacht (fünf Kindergruppen
für die Kleinsten, Flying Nanny für flexible Kinderbetreuung in Betrieben und Ferienangebote für
Schulkinder), Bildungsinitiativen im Bereich Medien- und Demokratiebildung entwickelt und umgesetzt (A1 Internet
für Alle, DemokratieWEBstatt, Jugendparlamente) sowie internationale Vernetzungsarbeit geleistet (EUCU.NET,
SiS-Catalyst).
Die letzten 10 Jahre bekommen zum Jubiläum nun auch ein Gesicht: eine Timeline bietet einen Einblick in die
Highlights der Kinderbüro-Geschichte (und darüber hinaus). Die Timeline finden Sie hier…
Dazu Geschäftsführerin Karoline Iber: „Wir öffnen Räume für Kinder und Jugendliche und
denken für und mit Kindern in die Zukunft. Darum geht´s uns. Was uns stolz macht, zeigt sich in unendlich
vielen Geschichten, die wir erzählen können, aber auch in Zahlen: knapp 40.000 Kinder und Jugendliche
nehmen alljährlich an den Aktivitäten des Kinderbüros teil, wir versammeln ExpertInnen aus 40 Ländern
weltweit in unserem Netzwerk und wir können auf ein kompetentes Team zurückgreifen – so wurden etwa 217
PädagogInnen als Flying Nanny ausgebildet.“
10 Jahre und kein bisschen leise - mit neuen Projekten in die nächste Dekade
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass es für das Kinderbüro auch in den nächsten 10 Jahren viele
Aufgaben gibt: Dazu gehört die weitere Professionalisierung der Elementarpädagogik, insbesondere die
Kleinstkinderbetreuung; die Entwicklung neuer Ansätze für einen chancengerechten Zugang zu Bildung und
zu Universität finden und die Fortsetzung des Weges der letzten zehn Jahre: Kinder und Jugendliche für
Wissen und Wissenschaft weiterhin zu begeistern. Dem Bedürfnis nach qualifizierter Weiterbildung von ElementarpädagogInnen
wird mit der Kinderbüro-Academy nachgegangen, in Seminaren und Workshops stellt das Kinderbüro sein jahrelanges
fundiertes Wissen zur Verfügung. Neben Ideen, wie Bildungsprozesse bei Kleinstkindern angeregt und begleitet
werden können, findet auch die Reflexion der pädagogischen Arbeit und Rolle einen zentralen Platz. Für
bildungsinteressierte jugendliche Flüchtlinge ist das Projekt UniClubplus : in Kooperation mit dem Zentrum
für LehrerInnenbildung der Universität Wien entstand ein „LernClub“, in dem Deutsch, aber auch Mathematik,
Physik oder Geschichte geübt wird. Unterstützt werden die Jugendlichen dabei von „StudyBuddies“ – Lehramtsstudierenden
der Universität Wien. Der WissenschaftsSpielplatz am Campus der Universität Wien eröffnet im Frühling
im Hof 7 wieder und wird Kinder und Erwachsene ins Staunen versetzen. Als neues Objekt kann der Wissenschaftsautomat
angekündigt werden – im ehemaligen Zigarettenautomat verstecken sich Schachteln mit spannenden Experimenten.
Auf internationaler Ebene lädt das Projekt SciChallenge Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren zu
einem europaweiten Ideenwettbewerb über innovative Forschungsfelder im Bereich MINT ein, der im Herbst startet
und auf digitalen "Science-Fact-Sheets" und intensiver Social Media Nutzung basiert. Neue Möglichkeiten
im Bereich der Neuen Medien bietet der E-Paper-Maker - ein kindgerechtes, einfaches Tool zur Gestaltung einer Online-Zeitung
- und eine neue Online-Wissenschaftszeitung für Kinder von Kindern, das E-Kix! Weitere Informationen zu den
Projekten finden Sie auf der Kinderbüro-Website.
Das Team des Kinderbüros ist überzeugt: „Langweilig werden die nächsten 10 Jahre ganz sicher nicht.“
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