Rom/Bozen (lpa) - Die staatliche Verwaltungsreform beziehungsweise deren Umsetzung stand am 03.03. auf der Tagesordnung
der Regionenkonferenz sowie der Staat-Regionen-Konferenz in Rom. Dabei ging es heute im Besonderen um die Führungskräfte
im Sanitätswesen. Südtirol wurde daher durch Gesundheitslandesrätin Martha Stocker vertreten.
Landesrätin Martha Stocker hat in Rom an den Sitzungen der Konferenz der Regionen und autonomen Provinzen
sowie der Staat-Regionen-Konferenz teilgenommen. Die Regionen sowie die Länder Südtirol und Trentino
waren aufgerufen, zum Entwurf des gesetzesvertretenden Dekretes Stellung zu nehmen, das die Führung des Gesundheitswesens
betrifft. Es handelt sich dabei eine Umsetzungsmaßnahme zur staatlichen Verwaltungsreform, des nach der zuständigen
Ministerin benannten "Madia"-Gesetzes.
Landesrätin Stocker erklärte ihre grundsätzliche Zustimmung zu Maßnahmen, um die Wirksamkeit
der Verwaltung im Gesundheitswesen zu steigern. Sie pochte allerdings auf die Wahrung der Vorgaben des Autonomiestatuts
und der entsprechenden Durchführungsbestimmungen. Dabei verwies sie unter anderem auf die Zweisprachigkeitspflicht
und den Proporz.
"Unsere Anliegen zur Wahrung der Autonomie, des Proporzes und des Schutzes des Gebrauchs der Muttersprache
sind in allen staatlichen Vorhaben zur Reform der Gesundheitsdienste immer wieder zu betonen. Dies ist mir als
Vermerk im Begleitbericht der Conferenza Unificata (der Staat-Regionen-Konferenz) auch zugesichert worden",
so Landesrätin Stocker.
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