LH Pröll: „Klares Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt“
St. Pölten (nlk) - Vom 29. April bis 7. Mai findet heuer bereits das zwölfte Donaufestival in
Krems statt. Das diesjährige Programm unter dem Motto „redefining arts“ präsentierten Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll und der künstlerische Leiter Tomas Zierhofer-Kin am 03.03. im Kunstraum im Palais Niederösterreich
in Wien.
Das Donaufestival habe sich mit einer enormen Kraft entwickelt und er sei überzeugt, dass „der Weg sehr konstruktiv
und zukunftsträchtig weitergehen kann und wird“, so Landeshauptmann Pröll. Das Donaufestival sei „geprägt
von Innovationskraft“, betonte Pröll, dass dieses „immer am Puls der Zeit“ gewesen sei. Man habe über
die Jahre das Donaufestival auch neu definiert, was notwendig gewesen sei, „um diese Dauerhaftigkeit zustande zu
bringen“, so der Landeshauptmann.
„Durch Ihre Arbeit ist es gelungen, das Donaufestival sehr pointiert zu positionieren“, so Pröll zu Zierhofer-Kin,
mit dem er heute zum zwölften und letzten Mal das Programm präsentierte. Man habe damit „ein selbstbewusstes
Profil erreicht“ und das Donaufestival stehe „für eine Reihe an Signalen, die mir besonders am Herzen liegen“.
„Mit dem Donaufestival ist es uns gelungen, ein Angebot für ein junges kritisches Publikum zu erstellen“,
betonte Pröll, dass man damit die junge Generation zur Kulturarbeit hinführen könne und außerdem
durch das Festival „Anstöße für die Alltagsarbeit und das tägliche Leben“ bekomme.
Weiters sei es gelungen, das Donaufestival „in einer Einzigartigkeit zu positionieren“, so der Landeshauptmann.
Das Donaufestival sei „einzigartig in der Republik“ und grenze sich von den üblichen Pop-und Kunstfestivals
ab. „Das Donaufestival hat einen wesentlichen Beitrag dazu geschaffen als Niederösterreich ein unverwechselbares
Kulturprofil zu bekommen“, so Pröll. Es habe dazu beigetragen, dass die Kulturarbeit des Landes weit über
die Grenzen hinaus Anerkennung gefunden habe, betonte der Landeshauptmann.
Thomas Edlinger werde als neuer künstlerischer Leiter in große Fußstapfen hineintreten, aufgrund
seines Werdeganges werde er das „gut schaffen“, so Pröll. „Die Leitgedanken des Donaufestivals bleiben trotz
personeller Veränderung gleich“, sprach der Landeshauptmann von einem „klaren Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt“
verbunden mit dem „offen sein für Neues“. „Es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, dass die Freiheit der
Kunst in diesem Land erhalten bleibt“, sagte Pröll. Das Donaufestival sei ein „notwendiges und geeignetes
Instrument, um den eigenständigen kulturellen Weg Niederösterreichs zu dokumentieren“.
Das Programm des Donaufestival 2016 sei kein Best of, Dinge nostalgisch Revue passieren zu lassen, sondern „ein
Best of im Sinne einer inhaltlichen Zuspitzung“, so Zierhofer-Kin. In einer Zeit, in der Ratlosigkeit dominiere,
müsse man Künstlern zuhören. „Kunst muss uns die echte Wirklichkeit zeigen“, so Zierhofer-Kin. Die
Menschen müssten das „Vertrauen gewinnen, Künstlern zuzuhören und wir müssen von der Kunst
lernen“. Es gehe beim diesjährigen Festival darum, sich „auf fundamentale Weise mit Nicht-Normen auseinanderzusetzen“,
so der künstlerische Leiter. Zum Abschluss des Festivals werde man „die Bühne frei machen für unser
Publikum“. Das Publikum sei „der zentrale Akteur des Festivals“, dieses sei ausgezeichnet von „einer stetig wachsenden
Kurve an Neugier“. Zierhofer-Kin bedankte sich beim gesamten Festival-Team: „Es war eine unglaublich spannende
Arbeit. Es war eine tolle Zeit“.
„Ich freue mich sehr auf meine Donaufestival-Zeit ab 2017“, so der neue künstlerische Leiter Thomas Edlinger.
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