Sobotka: Baukostenobergrenze von 1.500 Euro pro Quadratmeter geplant
St. Pölten (nlk) - Zum Thema „Kostengünstiges Wohnen in Niederösterreich“ stellten Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Wolfgang Sobotka und DI Anne Mautner-Markhof, Architektin und Vorsitzende des NÖ Gestaltungsbeirates,
im Zuge einer Pressekonferenz in St. Pölten am 03.03. eine Reihe von Maßnahmen vor.
„Mit dem neuen Wohnbauprogramm ‚Wohn.Chance.Niederösterreich‘ werden wir immer konkreter und kommen immer
rascher voran“, so Sobotka. Das Programm „Wohn.Chance.NÖ.“ umfasse insgesamt 100 Wohnhäuser für
bis zu 3.200 Personen, „die Miete für eine fast 60 Quadratmeter große Wohnung soll rund 250 Euro bzw.
rund 4,2 Euro pro Quadratmeter betragen“, informierte der Landeshauptmann-Stellvertreter. Niederösterreich
baue damit die günstigste Wohnform Österreichs.
„Es geht uns darum, den Wohnbau kostengünstiger zu machen. Deshalb werden wir uns auch mit einer neuen Baukostenobergrenze
befassen, die bei rund 1.500 Euro pro Quadratmeter liegen soll“, sagte Sobotka. Dies führe zu noch geringeren
Mietkosten, erinnerte der Landeshauptmann-Stellvertreter. Niederösterreich wolle in diesem Zusammenhang den
Planern und den Genossenschaften möglichst viele Freiheiten lassen, um auch individuelle Lösungen zuzulassen,
so Sobotka. Schon jetzt liege Niederösterreich bei der Höhe der Mieten im Vergleich zu den anderen Bundesländern
im unteren Drittel.
Zum Wohnungseigentum hob der Landeshauptmann-Stellvertreter hervor:
„Wir als Bundesland Niederösterreich setzen seit Jahren darauf, dass die Bevölkerung möglichst viel
an Eigentum generiert. Die Eigentumsbildung trägt dazu bei, dass das Wohnen kostengünstiger wird. Dies
ist wichtig, gerade wenn wir an die Pensionisten denken und Altersarmut vermeiden wollen.“
„Mit der ‚Wohn.Chance.NÖ.‘ und der Baukostenobergrenze können wir Mieten und Wohnkosten günstiger
gestalten. Das ist eine wichtige Aufgabe, um auch jungen Menschen einen günstigen Wohnraum anbieten zu können,
das ist aber auch die Voraussetzung dafür, den starken Zuzug von Menschen in unser Bundesland bewältigen
zu können.“, so Sobotka, der auch betonte: „Wir haben 1.000 Wohnungen verfügbar, das ist notwendig, um
den Mobilitätserfordernissen der Landesleute gerecht zu werden“.
Mautner-Markhof sagte zur „Wohn.Chance.NÖ“: „Wir Gestalten im Bundesland Niederösterreich nach Kostenvorgaben.
Wir haben bei dem neuen Sonderwohnbauprogramm einen eigenen Abstellraum, genügend Stauraum und einen Parkplatz
für die Wohnungen eingeplant.“ Das Stiegenhaus sei innen, für jede Wohnung ist ein Hochbeet vorgesehen,
überdies gebe es auch einen gemeinsamen Garten, so Mautner-Markhof.
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