Magistratsdirektor Erich Hechtner dankt der MA 27 und dem INTERACT-Büro
Turku/Wien (rk) - Das an die MA 27 – Europäische Angelegenheiten angegliederte INTERACT-Büro entwickelte
eine Software, die eine einheitliche Verwaltung von EU-Förderprogrammen in allen EU-Mitgliedstaaten ermöglicht.
Dadurch werden nachweislich 10 Millionen Euro an europäischen Steuergeldern eingespart. Am 02.03. dankte Magistratsdirektor
Dr. Erich Hechtner dem Abteilungsleiter der MA 27, SR Mag. Martin Pospischill, und seinem Team für dieses
Engagement: „Ich gratuliere zu dieser europäischen Pionierleistung. Diese Arbeit zeigt einmal mehr das internationale
Niveau der Wiener Stadtverwaltung."
„Das gemeinsam erarbeitete Computerprogramm ist ein gutes Beispiel dafür, dass länderübergreifende
Kooperationen höhere Kosten-, Leistungs- und Wirkungseffizienz bringen.“ betonte Martin Pospischill.
eMS (elektronisches Monitoring System): eine einzige Software zur Verwaltung aller europäischen Kooperationsprogramme
Die Verwaltung von EU-Förderungen gestaltet sich mitunter kompliziert: Zahlreiche Vorschriften, aber auch
Vorstellungen von ProjektträgerInnen sind zu berücksichtigen. Um den einzelnen Verwaltungsbehörden
(jenen Institutionen, die die Fördergelder verwalten) viel Arbeit und hohe Kosten zu ersparen, entwickelte
die MA 27 mit dem INTERACT Point Vienna und weiteren Stakeholdern, eine optimale Software zur Umsetzung von EU-Kooperationsprogrammen
für ganz Europa.
Anders als früher wurde in der EU-Förderperiode 2014-2020 nicht zuerst eine IT-Lösung in jedem Land
separat erstellt. Das eMS bietet von Anfang an eine einheitliche Software an, die in der gesamten EU ohne Änderungen
übernommen werden kann. Staaten und Regionen, die selbst nicht an der Entwicklung beteiligt waren, können
so kostenlos auf ein bewährtes Produkt zurückgreifen.
Derzeit verwenden bereits 20 Verwaltungsbehörden aus Österreich, Dänemark, Deutschland, Estland,
Frankreich, Kroatien, Italien, Litauen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei das eMS. „Wir sind davon überzeugt,
dass sehr schnell weitere EU-Programmbehörden unser eMS verwenden wollen.“ stimmten alle Mitglieder vom engagierten
eMS-Team (Boguslawa Lukomska, Mauro Novello, Katrin Stockhammer und Christoph Werner) des INTERACT-Büros überein.
Die Vereinheitlichung kommt nicht nur AntragstellerInnen bzw. ProjektträgerInnen zugute, sie erhöht auch
die Qualität der EU-Projekte.
Wiener Zentrale für EU-Förderprogramme in ganz Europa
Der „INTERACT Point Vienna“ ist seit 2003 von der Europäischen Kommission in Wien (konkret bei der MA
27) eingerichtet. Diese Serviceeinrichtung wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE) finanziert und unterstützt die ca. 100 grenzüberschreitenden, transnationalen und interregionalen
EU-Förderprogramme bei der Umsetzung. Die Hilfestellungen richten sich primär an alle europäischen
Verwaltungsbehörden.
Stadt Wien als Vorreiterin
„Die Arbeit der MA 27 und des INTERACT-Büros Wien tragen dazu bei, die Bedeutung Wiens in der Europäischen
Union sowie in den Beitrittskandidatenländern zu festigen. Die Stadt Wien schärft so ihr Profil als Vorreiterin
im Bereich der Europäischen Kooperationen, aber auch bei Wissenstransfer und Innovation.“ schloss der Magistratsdirektor
den kleinen Festakt.
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