Doppelregelung für Osttiroler Studierende kommt
Innsrbuck (lk) - Ab 1. März können Osttiroler Studierende mit ihren Semestertickets für Studierende
sowohl die Zugverbindung über das Pustertal und über Franzensfeste nutzen, als auch die Bus-Zug-Umsteigeverbindung
über den Felbertauern und über Kitzbühel. Damit kommen die Osttiroler Studierenden in den vollen
Genuss des gesamten Öffi-Angebots zwischen Lienz und Innsbruck. Bisher musste man sich beim VVT-Studierendenticket
für eine der beiden Varianten entscheiden. „Ich möchte möglichst viele gute Optionen für Menschen,
die sich zwischen umweltfreundlichem Öffi und Auto entscheiden. Deswegen setze ich darauf, dass wir den Öffi-KundInnen
ein möglichst flexibles Angebot machen“, sagt LH-Stv.in Ingrid Felipe zu dieser Verbesserung für Osttiroler
Studierende. Konkret müssen Studierende ein Semesterticket Lienz-Innsbruck via Brenner beantragen, um das
Ticket auf beiden Strecken nützen zu können, alle Detailinformationen gibt es hier: http://bit.ly/1LSawyU
Das VVT-Studierendenticket ist seit Herbst 2014 bei maximal 360 Euro pro Jahr bzw. 180 Euro pro Semester gedeckelt.
Auf der Strecke Lienz-Innsbruck ergibt sich dadurch eine Vergünstigung des Angebots um 72% bzw um 932 Euro
im Jahr. Tirolweit hat die deutliche Vergünstigung der Studierendentickets eine Verdoppelung bei den Ticketverkäufen
gebracht, statt 2.400 im Winter 2013/14 sind diesen Winter schon über 5.000 Studierende mit dem Ticket unterwegs.
Damit ist das Angebot für Studierende zwischen Lienz und Innsbruck auch dem Jahresticket für SeniorInnen
angepasst. 461 OsttirolerInnen über 62 Jahren verfügen über das günstige Netzticket um 250
Euro oder um 125 Euro für über 75-Jährige. Nächste Schritte zur Attraktivierung des öffentlichen
Verkehrs in der Europaregion Tirol sind neben dem Umbau des Bahnhofs Lienz noch dieses Jahr der Umbau des Bahnhofs
Brenners, der barrierefrei wird. Außerdem arbeiten Tirol und Südtirol an einem Ausbau des Taktverkehrs
zwischen Innsbruck und Trient. Neben dem Direktbus Lienz-Innsbruck gibt es seit 2015 eine direkte Verbindung zwischen
Bozen und Innsbruck in der Früh und am Abend. Die große Tarifreform, die noch in diesem Jahr beschlossen
wird und 2017 die ersten vergünstigten Zeitkarten-Angebote für die TirolerInnen bringen wird, ist auch
in der Europaregion ein aktuelles Thema. „Da laufen die Verhandlungen gut - denn uns alle verbindet ist der Wunsch,
mehr Menschen mit umweltfreundlichen Öffis transportieren zu können und Klima und Straßen zu entlasten“,
betont die Umweltlandesrätin abschließend.
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