Lateinamerika: Bundespräsident Heinz Fischer
 nach Kuba und Kolumbien abgereist

 

erstellt am
01. 03. 16
11:00 MEZ

Treffen mit Amtskollegen, Teilnahme an Wirtschaftsforen und Ausbau wissenschaftlich-kultureller Beziehungen
Havanna/Bogota/Wien (hofburg) - Kurz vor seiner Abreise nach Kuba und Kolumbien erklärte Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, dass er diesen beiden Besuchen mit großem Interesse und mit Zuversicht entgegenblicke: „Österreich pflegt mit Kuba seit 70 Jahren diplomatische Beziehungen und hat diese Beziehungen als neutrales und dialogbereites Land immer aufrechterhalten. Positive Entwicklungen in Kuba sowie die neue Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Kuba machen es möglich, dass der politische, wirtschaftliche, kulturelle und menschliche Austausch zwischen Kuba und Europa sich in nächster Zeit verstärken und stark entwickeln wird“ sagte der Bundespräsident.

Nach dem französischen Präsidenten François Hollande ist der Bundespräsident das zweite europäische Staatsoberhaupt, das Kuba in dieser neuen Situation einen Besuch abstatten wird. Drei Wochen später wird US-Präsident Obama Kuba ebenfalls einen Besuch abstatten. „Österreich hofft auch auf stärkere Bildungs- und Wissenschaftskooperation, wird sich um Fortschritte beim Abschluss eines Rechtshilfeabkommens mit Kuba bemühen und wird dafür eintreten, dass der Menschenrechtsdialog zwischen der EU und Kuba intensiviert wird.“

Große Übereinstimmung zwischen Österreich und Kuba gibt es auch zu den Fragen der nuklearen Abrüstung“, so der Bundespräsident weiter. Der Delegation des Bundespräsidenten werden auch Justizminister Wolfgang Brandstetter (Rechtshilfeabkommen und Menschenrechtsdialog), die Klubobmänner der beiden Regierungsparteien Andreas Schieder und Reinhold Lopatka sowie zahlreiche Wirtschafts- und Kulturvertreter angehören (insgesamt ca. 90 Personen).

Im Anschluss an seinen Besuch in Kuba wird der Bundespräsident am 3. März in die Republik Kolumbien weiterreisen. Es ist dies der erste Besuch eines österreichischen Staatsoberhauptes. „Die großen Fortschritte in den Friedenverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Untergrundorganisation FARC schaffen neue Perspektiven für die künftige Entwicklung Kolumbiens. Im Rahmen unseres Besuches wird daher auch die Wiedereröffnung der Österreichischen Botschaft in Bogotá stattfinden“, so der Bundespräsident.

„Die österreichischen Exporte nach Kolumbien sind im Jahr 2015 auf rund 120 Millionen Euro angestiegen und es gibt gute Chancen für ein weiteres Wachstum im Jahr 2016. Logische Konsequenz des steigenden wirtschaftlichen Austausches sollen auch Verhandlungen über ein Doppelbesteuerungsabkommen und ein Investitionsschutzabkommen zwischen Österreich und Kolumbien sein“.

Während des Besuches des österreichischen Bundespräsidenten in der Hauptstadt Bogotá wird ein Konzert der Wiener Philharmoniker einen kulturellen Höhepunkt darstellen.

 

 

 

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