NÖ: "2016 ist Jahr der Jugendarbeit"

 

erstellt am
01. 03. 16
11:00 MEZ

BM Karmasin & LR Wilfing –Treffen mit Jugendgemeinderäten in St. Pölten
St. Pölten (nlk) - Die Kinder und Jugendlichen von heute sind die Entscheidungsträger von morgen. Die Beteiligung der jungen Menschen, das Akzeptieren von Meinungen, Respekt, Wertschätzung und das Zulassen von Ideen, sind die wesentlichen Grundpfeiler der Arbeit in den Gemeinden, Regionen, in Vereinen, Organisationen auf Landes- und Bundesebene. Einen strukturierten Dialog zu führen, ist auch das Ziel Österreichs im Rahmen einer europaweiten Jugendstrategie. Jugendgemeinderäte spielen in diesem Prozess eine Schlüsselrolle.

„2012 beschloss der NÖ Landtag, dass in jeder der 573 niederösterreichischen Gemeinden eine Jugendgemeinderätin beziehungsweise ein Jugendgemeinderat bestellt werden muss. Damit haben junge Menschen einen direkten Ansprechpartner, der im Gemeinderat die Anliegen der Jugend vorbringen kann. Dieses Erfolgsmodell hat bereits Früchte getragen: Noch nie zuvor haben sich so viele Gemeinden als Jugend-Partnergemeinde angemeldet“, erläutert Jugend-Landesrat Mag. Karl Wilfing die Ausgangsposition.

Im Jahr 2009 waren es 58 Gemeinden, die damit ihr Bekenntnis zur umfassenden Partizipation junger Menschen in der Gemeinde zum Ausdruck brachten. 2012 waren es bereits 127. Und 2016 liegt die Rekordbeteiligung bei 164 Gemeinden.

„Ein umfangreiches Angebot an Jugendbeteiligung und Jugendförderung ist die beste Vorsorge gegen negative Erscheinungen und wertvolle Grundlage für eine gute Entwicklung unserer jungen Menschen und damit unserer gesamten Gesellschaft. Niederösterreich setzt mit seinen erfolgreichen Jugendgemeinderäten und Jugendgemeinderätinnen einen besonders wertvollen Akzent im Jahr der Jugendarbeit 2016“, betont Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin.

Die Zertifizierung als „NÖ Jugend-Partnergemeinde“ ist für die Gemeinde eine Bestätigung, dass intensive Jugendarbeit mit hoher Qualität geboten wird. Der Bogen der Kriterien für eine Jugend-Partnergemeinde spannt sich dabei von der kommunalen Mitbestimmung über das Raumangebot für die Jugend bis hin zu Zukunftsinitiativen und eine gute Öffentlichkeitsarbeit. Jugend ist nicht „irgendeine Zielgruppe“ – sie ist die Zukunft der Gesellschaft und muss vitales Interesse der Gemeinden sein. Jede Investition in die Jugend ist ein sicherer Ertrag in der Zukunft.

Diese Grundhaltung wurde beim Treffen von Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäten mit Präsentationen zu aktuellen Themen der praktischen Jugendarbeit untermauert. Der „neue“ Jugendtreff, aktive Beteiligung in Form eines Kindergemeinderates oder das durchdachte Gesamtprogramm einer Jugend-Partnergemeinde oder einer ganzen Region wurden der Bundespolitik präsentiert. Auch ein Vortrag zu aktuellen Herausforderungen im Rahmen der Integration junger Menschen in den Gemeinden stand am Programm.

 

 

 

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