VFI investiert 12 Mio. Euro in Ennsdorf

 

erstellt am
01. 03. 16
11:00 MEZ

LR Hiegelsberger und LR Pernkopf: Wachstumsschub für die gesamte Region – Spatenstich für neues Warmpresswerk – Inbetriebnahme im Herbst
Linz (lk) - Die Vereinigte Fettwarenindustrie (VFI) mit der Zentrale in Wels investiert 12 Mio. Euro in ein Warmpresswerk im ecoplus Wirtschaftspark Ennsdorf im oberösterreichisch- niederösterreichischen Grenzgebiet. „Das Unternehmen bekennt sich damit klar zu dem Standort und sorgt für einen Wachstumsschub in der gesamten Region“, betonen die Agrar-Landesräte Max Hiegelsberger (Oberösterreich) und Stephan Pernkopf (Niederösterreich) anlässlich des Spatenstichs am 29.02. Die neue Presse ist die Vorstufe zur bestehenden Raffinerie und Abfüllung in Wels, künftig werden bis zu 30.000 Tonnen Saaten zu Rohölen erzeugt. Der Baubeginn ist für April geplant, die Inbetriebnahme für den Spätherbst.

Starker Wirtschaftsmotor für beide Bundesländer
„Durch seine hervorragende Infrastrukturanbindung am Ennshafen hat der Wirtschaftspark eine zukunftsorientierte Bedeutung und ist ein starker Motor für beide Bundesländer“, erklären die Landesräte. „Landwirtschaftliche Investitionen sind die zentralen Bausteine für den Agrar- und Lebensmittelstandort Österreich“, so Hiegelsberger. „Jeder Euro, den die VFI hier aufwendet, kommt der regionalen Wirtschaft zugute und sichert Arbeitsplätze“, ergänzt Pernkopf. Das Familienunternehmen zählt im Welser Stammwerk rund 160 Beschäftigte, das Investment in Ennsdorf schafft zusätzliche Arbeitsplätze. „Ober- und Niederösterreich sind bemüht, auch in den kommenden Jahren Investitionen, von denen die beiden Bundesländer profitieren, zu forcieren und zu unterstützen“, betonen die Agrar-Landesräte.

Traditionelle Anbausorten wie Raps, Sonnenblumen und Soja werden im neuen Werk zu Qualitäten von AMA und Bio verarbeitet. „Die Herstellung bietet somit eine sichere Absatzschiene für Produkte der heimischen Landwirtschaft“, sind Hiegelsberger und Pernkopf überzeugt. Auch der anfallende Presskuchen wird direkt als hochwertiges und vor allem gentechnikfreies Eiweißfuttermittel ausgeliefert.

Positives Zusammenwirken von Land- und Lebensmittelwirtschaft
Eine nachhaltige und ökologisch sinnvolle Produktion im eigenen Land sorgt für eine dauerhafte Versorgungssicherheit der österreichischen Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln und Agrar-Produkten. „Ein hoher Selbstversorgungsgrad macht sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn. Dazu braucht es aber ganzheitliche Lösungen im industriellen Bereich und auch das Verständnis der Konsumentinnen und Konsumenten“, betonen Hiegelsberger und Pernkopf. „Ein positives Zusammenwirken von Land- und Lebensmittelwirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen in den ländlichen Regionen sowie Landschaftspflege und Klimaschutz können wir alle leben.“

„Das Mostviertel hat sich zu einem prosperierenden Wirtschaftsraum entwickelt. Gerade im Grenzgebiet zwischen Niederösterreich und Oberösterreich sorgt dabei der ecoplus Wirtschaftspark Ennsdorf für immer neue Dynamik“, sind sich die stellvertretende ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzende LAbg. Michaela Hinterholzer und ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki einig. „Wir freuen uns sehr, dass sich ein so renommiertes, alteingesessenes Unternehmen wie die Vereinigte Fettwarenindustrie für diesen Standort entschieden hat. Das beweist uns eindrucksvoll die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Mostviertel. Wir wünschen der Vereinigten Fettwarenindustrie für ihr Vorhaben und den neuen Standort alles Gute.“

Die Vereinigte Fettwarenindustrie Gesellschaft m.b.H. ist ein Familienunternehmen in 6. Generation und Österreichs führender Produzent von pflanzlichen Ölen und Fetten mit einer Exportquote von mehr als 50 Prozent. Die Wertschöpfungskette beginnt mit der Beschaffung der Ölsaaten, teilweise aus eigener Landwirtschaft, und geht über Pressung, Raffination, Produktkomposition und Abfüllung bis zur Lagerung der Produkte im vollautomatischen Hochregallager, von dem aus die Kunden just in time beliefert werden.

 

 

 

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