LR Hiegelsberger und LR Pernkopf: Wachstumsschub für die gesamte Region – Spatenstich
für neues Warmpresswerk – Inbetriebnahme im Herbst
Linz (lk) - Die Vereinigte Fettwarenindustrie (VFI) mit der Zentrale in Wels investiert 12 Mio. Euro in
ein Warmpresswerk im ecoplus Wirtschaftspark Ennsdorf im oberösterreichisch- niederösterreichischen Grenzgebiet.
„Das Unternehmen bekennt sich damit klar zu dem Standort und sorgt für einen Wachstumsschub in der gesamten
Region“, betonen die Agrar-Landesräte Max Hiegelsberger (Oberösterreich) und Stephan Pernkopf (Niederösterreich)
anlässlich des Spatenstichs am 29.02. Die neue Presse ist die Vorstufe zur bestehenden Raffinerie und Abfüllung
in Wels, künftig werden bis zu 30.000 Tonnen Saaten zu Rohölen erzeugt. Der Baubeginn ist für April
geplant, die Inbetriebnahme für den Spätherbst.
Starker Wirtschaftsmotor für beide Bundesländer
„Durch seine hervorragende Infrastrukturanbindung am Ennshafen hat der Wirtschaftspark eine zukunftsorientierte
Bedeutung und ist ein starker Motor für beide Bundesländer“, erklären die Landesräte. „Landwirtschaftliche
Investitionen sind die zentralen Bausteine für den Agrar- und Lebensmittelstandort Österreich“, so Hiegelsberger.
„Jeder Euro, den die VFI hier aufwendet, kommt der regionalen Wirtschaft zugute und sichert Arbeitsplätze“,
ergänzt Pernkopf. Das Familienunternehmen zählt im Welser Stammwerk rund 160 Beschäftigte, das Investment
in Ennsdorf schafft zusätzliche Arbeitsplätze. „Ober- und Niederösterreich sind bemüht, auch
in den kommenden Jahren Investitionen, von denen die beiden Bundesländer profitieren, zu forcieren und zu
unterstützen“, betonen die Agrar-Landesräte.
Traditionelle Anbausorten wie Raps, Sonnenblumen und Soja werden im neuen Werk zu Qualitäten von AMA und Bio
verarbeitet. „Die Herstellung bietet somit eine sichere Absatzschiene für Produkte der heimischen Landwirtschaft“,
sind Hiegelsberger und Pernkopf überzeugt. Auch der anfallende Presskuchen wird direkt als hochwertiges und
vor allem gentechnikfreies Eiweißfuttermittel ausgeliefert.
Positives Zusammenwirken von Land- und Lebensmittelwirtschaft
Eine nachhaltige und ökologisch sinnvolle Produktion im eigenen Land sorgt für eine dauerhafte Versorgungssicherheit
der österreichischen Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln und Agrar-Produkten. „Ein hoher Selbstversorgungsgrad
macht sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn. Dazu braucht es aber ganzheitliche Lösungen im
industriellen Bereich und auch das Verständnis der Konsumentinnen und Konsumenten“, betonen Hiegelsberger
und Pernkopf. „Ein positives Zusammenwirken von Land- und Lebensmittelwirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen
in den ländlichen Regionen sowie Landschaftspflege und Klimaschutz können wir alle leben.“
„Das Mostviertel hat sich zu einem prosperierenden Wirtschaftsraum entwickelt. Gerade im Grenzgebiet zwischen Niederösterreich
und Oberösterreich sorgt dabei der ecoplus Wirtschaftspark Ennsdorf für immer neue Dynamik“, sind sich
die stellvertretende ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzende LAbg. Michaela Hinterholzer und ecoplus-Geschäftsführer
Mag. Helmut Miernicki einig. „Wir freuen uns sehr, dass sich ein so renommiertes, alteingesessenes Unternehmen
wie die Vereinigte Fettwarenindustrie für diesen Standort entschieden hat. Das beweist uns eindrucksvoll die
Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Mostviertel. Wir wünschen der Vereinigten Fettwarenindustrie für
ihr Vorhaben und den neuen Standort alles Gute.“
Die Vereinigte Fettwarenindustrie Gesellschaft m.b.H. ist ein Familienunternehmen in 6. Generation und Österreichs
führender Produzent von pflanzlichen Ölen und Fetten mit einer Exportquote von mehr als 50 Prozent. Die
Wertschöpfungskette beginnt mit der Beschaffung der Ölsaaten, teilweise aus eigener Landwirtschaft, und
geht über Pressung, Raffination, Produktkomposition und Abfüllung bis zur Lagerung der Produkte im vollautomatischen
Hochregallager, von dem aus die Kunden just in time beliefert werden.
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