70 Millionen Euro für neue Förderschwerpunkte / Bundeszuschuss zur Ernteversicherung
Salzburg/Wien (bmlfuw) - "Die Bäuerinnen und Bauern sind mit enormen Herausforderungen konfrontiert.
In unsicheren Zeiten ist es besonders wichtig, den bäuerlichen Familienbetrieben Perspektiven für eine
erfolgreiche Zukunft zu geben", betonte Bundesminister Andrä Rupprechter am 12.03. beim Bundesbauernrat
in Salzburg.
Mit der Anpassung des Programms Ländliche Entwicklung setzt das BMLFUW einen wesentlichen Schritt, um die
Betriebe bei der Bewältigung der Herausforderungen zu unterstützen. Bis 2020 werden mit drei neuen Maßnahmenschwerpunkten
70 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Vorgesehen sind die Mittel für Tierwohlmaßnahmen, Verarbeitung und Vermarktung sowie Investitionen in
Bewässerungsinfrastrukturen. Die Anpassungen tragen den wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Betriebe, den
Bedürfnissen der Konsumentinnen und Konsumenten und dem Klimawandel Rechnung. Damit werden Wertschöpfung
und Arbeitsplätze im ländlichen Raum gesichert und die Qualitätsstrategie für heimische Produkte
weiter fokussiert.
Nach intensiven Verhandlungen mit dem Finanzministerium ist die Finanzierung der geplanten Ernte- und Risikoversicherung
gesichert. Mit Mitteln aus dem Katastrophenfonds wird der Bund die Prämien für eine Versicherung gegen
Dürreschäden mit 25 Prozent bezuschussen. Eine entsprechende Regierungsvorlage wird demnächst dem
Parlament zur Beschlussfassung übermittelt.
"Gemeinsam mit dem Bauernbund und der Landwirtschaftskammer setze ich mich dafür ein, dass das neue Prämiensystem
so rasch wie möglich umgesetzt werden kann. Damit unterstützen wir die Betriebe bei der Eigenvorsorge,
um die Folgen des Klimawandels zu reduzieren", erklärte Rupprechter.
Der Bauernbund sei ein verlässlicher Partner für die Bäuerinnen und Bauern und ein "Zukunfts-
und Wertebund für den ländlichen Raum", so Rupprechter. Die Rolle der Frauen hob der Minister besonders
hervor: "Die Bäuerinnen sind die stärkste Kraft am Land. Mit ihrem Engagement in den Betrieben,
den Familien und der Gesellschaft tragen sie wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg und zur hohen Lebensqualität
im ländlichen Raum bei."
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