Graz (diagonale) - Bei der festlichen Preisverleihung der Diagonale’16 wurden am Abend des 11.03. im Orpheum
Graz 17 Filmpreise vergeben, darunter die mit je € 21.000 dotierten Großen Preise des Landes Steiermark für
den besten österreichischen Kinospielfilm sowie Kinodokumentarfilm.
Als bester österreichischer Spielfilm wird Die Geträumten von Ruth Beckermann ausgezeichnet – „eine Dramaturgie
von Intimität und inszenierter Vortragssituation, von Text, Körper, Gesicht und Raum, Sprechen und Zuhören“,
so die Jury in ihrer Begründung. Ruth Beckermann ist damit die erste Filmemacherin, die den Großen Diagonale-Preis
sowohl in der Kategorie Dokumentarfilm (2014 für Those who go Those who stay) als auch in der Kategorie Spielfilm
gewinnt.
„Der Mut dieses klugen Filmes liegt in seiner Schlichtheit“: Sigmund Steiners sensibles Väter-Söhne-Porträt
Holz Erde Fleisch – laut Jury „ein Film voller Zärtlichkeit, der von Leben und Tod, Herkunft und Zukunft handelt“
–, gewinnt den Großen Diagonale-Preis Dokumentarfilm. Der Preis Innovatives Kino der Stadt Graz geht an Josef
– Täterprofil meines Vaters von Antoinette Zwirchmayr für seine „poetisch-verschlüsselte und geheimnisvolle
Ästhetik an der Grenze von Dokumentarfilm und bildender Kunst“. Für Zwirchmayr ist es die bereits zweite
Auszeichnung nach 2014 (Diagonale-Preis Kurzdokumentarfilm für Der Zuhälter und seine Trophäen).
Die diesjährigen Diagonale-Schauspielpreise in Kooperation mit der VdFS gehen an Ursula Strauss für ihre
Rolle im Eröffnungsfilm Maikäfer flieg und an Erwin Steinhauer für seinen Auftritt in Thank You
for Bombing. Insgesamt wurden im Rahmen der Diagonale Preise im Wert von rund € 165.000 vergeben.
Großer Diagonale-Preis Spielfilm des Landes Steiermark (€ 21.000)
Ruth Beckermann für Die Geträumten
Großer Diagonale-Preis Dokumentarfilm des Landes Steiermark (€ 21.000)
Sigmund Steiner für Holz Erde Fleisch
Diagonale-Preis Innovatives Kino der Stadt Graz (€ 9.500)
Antoinette Zwirchmayr für Josef – Täterprofil meines Vaters
Diagonale-Preis Kurzspielfilm von Flimmit (€ 4.000)
Maria Luz Olivares Capelle für Wald der Echos
Diagonale-Preis Kurzdokumentarfilm der Jury der Diözese Graz-Seckau (€ 4.000)
Clara Trischler für Zuhause ist kein Ort
Lobende Erwähnung: Miriam Raggam und Brigitta Freigassner für Eigensinn und Ansichtssachen
Diagonale-Preis der Jugendjury des Landes Steiermark (€ 6.500)
Jasmin Baumgartner für Unmensch
Diagonale-Preis Bildgestaltung des Verbandes Österreichischer Kameraleute AAC (je € 3.000)
Gerald Kerkletz für WINWIN (Spielfilm)
Kurdwin Ayub für Paradies! Paradies! (Dokumentarfilm)
Diagonale-Preis Schnitt des Österreichischen Verbandes Filmschnitt aea (je € 3.000)
Dieter Pichler für Die Geträumten (Spielfilm)
Andreas Horvath für Helmut Berger, Actor (Dokumentarfilm)
Diagonale-Preis Sounddesign des Verbandes
Österreichischer Sounddesigner/innen voesd (je € 1.500)
Charlie Campagna für Los Feliz (Spielfilm)
Selma Doborac für Those Shocking Shaking Days (Dokumentarfilm)
Diagonale-Preis Szenenbild und Kostümbild
des Verbandes Österreichischer Filmausstatter/innen VÖF (je € 3.000)
Laura Weiss für WINWIN (Szenenbild Spielfilm)
Alexandra Trummer für JACK (Kostümbild Spielfilm)
Diagonale-Schauspielpreis in Kooperation mit der VdFS (jeweils € 3.000)
Ursula Strauss für Maikäfer flieg
Erwin Steinhauer für Thank You for Bombing
Preis Innovative Produktionsleistung der VAM (€ 12.000)
Ex aequo an Lotus-Film für Thank You for Bombing und Golden Girls Filmproduction für Einer von uns
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