AgrarFH eine einmalige Chance für Bildungs-
 und v.a. Wirtschaftsstandort Oberösterreich

 

erstellt am
14. 03. 16
11:00 MEZ

Rupprechter/Hiegelsberger: „Zeitgemäße, praxisorientierte Ausbildung für eine erfolgreiche und ressourcenschonende Landwirtschaft“
Reichersberg/Linz (lk) - Das Engagement des Landes Oberösterreich für eine eigene Agrar-Fachhochschule stand im Mittelpunkt eines Arbeitsgespräches von Landwirtschafts- minister DI Andrä Rupprechter und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger im Stift Reichersberg. Für Hiegelsberger ist das Areal in Reichersberg „der ideale Standort für eine AgrarFH. Ein Campus mitten im landwirtschaftlichen Produktionsgebiet und nahe der Lebensmittel- und Agrarindustrie kann am besten das Umfeld für praxisnahe Lehre und Forschung bieten."

Rupprechter verwies auf die laufende Standortsuche sowie die notwendige Finanzierung von Fachhochschul-Studienplätzen durch das Wissenschaftsministerium: „Fachhochschulen haben sich in den vergangenen Jahren mit ihrer praxisorientierten akademischen Ausbildung zu einem nachgefragten Erfolgsmodell entwickelt. Die landwirtschaftliche Bildung muss hier aufschließen. Auch eine Bedarfserhebung des Ministeriums bestätigt das große Interesse an praxisnahen Fachhochschul-Studiengängen.“

Landwirtschaft im Umbruch – große Nachfrage an höherer Bildung
Wie andere Lebensbereiche auch wird die landwirtschaftliche Produktion digitaler und „smarter“. Diese Landwirtschaft 4.0 darf aber nicht nur als bloßes Werkzeug zur Ertragsoptimierung dienen, sondern soll auch die Umwelt und Ressourcen schonen, die Effizienz steigern sowie Tiergesundheit und Tierwohl erhöhen.

Standort Innviertel ideal für Forschung und Lehre "am Feld und in der Natur“
Der Meierhof des Stiftes Reichersberg, der für die Fachhochschule revitalisiert werden soll, steht inmitten 110 Hektar bester Agrarfläche mit gleich angrenzendem Naturschutzgebiet. So kann man den Studierenden die Ausbildung „direkt am Acker“ und den Wissenschaftlern ausreichend Versuchsflächen rund um einen modernen Campus anbieten. Die AgrarFH soll mit den angestrebten Studieninhalten Agrartechnologie, Agrarökonomie und Agrarmarketing eng mit Unternehmen zusammenarbeiten. Die Fachhochschule benötigt Ingenieure, R&D-Spezialisten und Betriebswirte sowie Marketingexperten der Unternehmen als praxiserfahrene Vortragende. Die Unternehmen brauchen professionelle Lösungen für ihre Forschungsfragen und gut ausgebildete Absolventen der AgrarFH als innovative Mitarbeiter.

Beim Motto „Bildung säen – Fortschritt ernten“ sind sich Minister Rupprechter und Landesrat Hiegelsberger einig. Eine zeitgemäße, praxisorientierte Ausbildung sei eine Chance für eine erfolgreiche, ressourcenschonende Ausbildung. „Ich kämpfe dafür, dass das Innviertel zum Zug kommt“ betont Hiegelsberger. Unterstützung aus der Agrar- und Lebensmittelindustrie wurde ihm schon zugesagt.

 

 

 

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