Neue Broschüre der Wiener Umweltanwaltschaft
online abrufbar
Wien (rk) - „Am heutigen 5. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima gelten unsere Gedanken den Opfern“,
so Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima am 10.03. Zugleich ist der Jahrestag einmal mehr Anlass, um auf die todbringenden
Folgen der Atomkraft aufmerksam zu machen. „Als Stadt Wien kämpfen wir seit langem mit vielen Verbündeten
für ein atomkraftfreies Mitteleuropa. 30 Jahre nach Tschernobyl und 5 Jahre nach Fukushima ist es längst
an der Zeit, die Alternativen zu forcieren und jeglichen staatlichen Förderungen der Atomkraft eine klare
Absage zu erteilen“, so Sima.
Erst vor wenigen Tagen hat sie gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 die Studie des britischen
Radiologen Ian Fairlie vorgestellt, der die dramatischen Folgen 30 Jahre nach Tschernobyl analysiert. Die neue,
unabhängige wissenschaftliche Untersuchung der gesundheitlichen Auswirkungen des Tschernobyl-Super-GAUs kommt
zum Ergebnis, dass in Summe mindestens 40.000 Todesfälle weltweit durch die Reaktorkatastrophe zu beklagen
sein werden. Die Studie ist unter dem Titel The other report on Chernobyl auf www.global2000.at/torch-der-andere-bericht-über-tschernobyl
abrufbar. Sie wurde gemeinsam von GLOBAL 2000 und der Wiener Umweltanwaltschaft beauftragt. Diese ist in Wien für
die Atomschutz-Agenden zuständig und hat eine neue Broschüre mit dem Titel „Atomkraft am Ende!“ zu Wiens
umfangreichen Aktivitäten gegen die Nuklearenergie herausgebracht. Auch wird das von Wien initiierte europäische
Städtenetzwerk CNFE erläutert, dem mittlerweile 30 europäische Partnerstädte beigetreten sind.
Gemeinsam kämpfen die Städte gegen staatliche Förderungen von Atomkraft in der EU und für ein
atomkraftfreies Mitteleuropa.
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