LR Schwarz: 98 Millionen Euro EU-Förderungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Prag/St. Pölten (nlk) - Am 09.03. erfolgte in St. Pölten die Kick-off-Veranstaltung zum grenzüberschreitenden
Förderprogramm Österreich - Tschechische Republik. Mag. Barbara Schwarz, Landesrätin für EU-Regionalpolitik,
und Zdenek Semorád, Tschechiens Vizeminister für Regionalentwicklung, konnten bei der Eröffnung
gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Projektpartner Oberösterreich, Wien, Südmähren,
Südböhmen und Vysocina sowie der Europäischen Kommission über 400 interessierte Teilnehmerinnen
und Teilnehmer im NÖ Landtagssaal begrüßen. Insgesamt stehen für die grenzüberschreitende
Regionalentwicklung in der Programmregion in den kommenden Jahren rund 98 Millionen Euro an EU-Geldern zur Verfügung.
„Niederösterreich kann dabei 17 Millionen Euro an EU-Mitteln für die Kooperation mit tschechischen Partnern
bis zum Jahr 2020 abholen. Dieses gemeinsame INTERREG-Programm, auf das wir uns mit unseren Programmpartnern geeinigt
haben, muss vielen unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden und gleichzeitig ein Beitrag zu nachhaltiger,
integrierter Regionalentwicklung sein", erklärte Landesrätin Schwarz. „Mit der Umsetzung dieses
Programmes wartet also wieder eine große Herausforderung, aber auch eine spannende, vielseitige Aufgabe auf
unsere Projektträger und ihre Partner", so Schwarz.
Nach der neuen EU-Verordnung muss das Programm einen Beitrag zur Umsetzung der EU 2020-Strategie leisten und daher
auf deren Fokus „smart, sustainable and inclusive growth“ abzielen. Deshalb werden grenzüberschreitende Projekte
zwischen österreichischen und tschechischen Partnern vor allem in den Programmschwerpunkten Forschung, technologische
Entwicklung und Innovation, Umwelt und Ressourcen, Entwicklung von Humanressourcen sowie nachhaltige Netzwerke
und institutionelle Kooperation unterstützt.
Tschechiens Vizeminister für Regionalentwicklung Zdenek Semorád betonte in diesem Zusammenhang die
bisherige gute Zusammenarbeit:
„Gerade in den strategisch wichtigen Bereichen Krankenhäuser und Rettungsdienste, in der gemeinsamen Wirtschaftsentwicklung
und Innovationspolitik sowie in der Aus- und Weiterbildung gilt es, den begonnen Weg der erfolgreichen Zusammenarbeit
fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Aber auch zu den aktuellen Herausforderungen im Umweltbereich – etwa im Klimaschutz
und den Öko-Innovationen - sind grenzüberschreitende Kooperationen gefragt.“
Das Fördergebiet des aktuellen Programmes ist mit dem Programmgebiet aus der Förderperiode 2007 bis 2013
identisch und umfasst die folgenden Regionen: Mostviertel-Eisenwurzen, Sankt Pölten, Waldviertel, Weinviertel,
Wiener Umland-Nordteil, Wien, Innviertel, Linz-Wels, Mühlviertel, Steyr-Kirchdorf sowie Jihomoravský
kraj (Südmähren), Jihoceský kraj (Südböhmen) und Kraj Vysocina (Vysocina).
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