6. Zukunftskonferenz der Joanneum Research

 

erstellt am
10. 03. 16
11:00 MEZ

Graz (joanneum research) - Mit mittlerweile sieben Forschungseinheiten präsentierte sich die Joanneum Research am 09.03. bei der sechsten Zukunftskonferenz im messecongress Graz. Auch dieses Jahr konnte die Joanneum Researcheinen neuen Forschungsbereich vorstellen. Bei LIFE, dem Zentrum für Klima, Energie und Gesellschaft werden aktuelle Themen zum Klimawandel bearbeitet, wobei der Fokus der Forschung auf den Chancen liegt, die der Klimawandel auch eröffnen kann. Joanneum Research-Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pribyl konnte in diesem Jahr 460 Interessierte bei der Zukunftskonferenz begrüßen. "Diese schon traditionelle Veranstaltung ist für uns eine wunderbare Möglichkeit, mit Kunden und potenziellen Partnern in Kontakt zu treten und informell über den Forschungsbedarf und künftige Projekte zu diskutieren." Der steirische Wissenschaftslandesrat Mag. Christopher Drexler hob besonders den Mehrwert hervor, der durch die im Vorjahr mit dem Land Kärnten geschlossene Partnerschaft und dem in Klagenfurt ansässigen Institut ROBOTICS entstanden ist: "Dies ist ein Zeichen für die starke Südachse, die wir schmieden. Gerade kleine Regionen wie die Steiermark oder Kärnten brauchen solche Partnerschaften, wenn sie in Zukunft bestehen wollen." Auch der Kärntner Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser schlug in diese Kerbe: "Wir haben mit der Kooperation mit Joanneum Researcheinen weiteren wichtigen Schritt gesetzt, um Kärnten als dynamischen Wirtschaftsstandort zu etablieren."

Mit Prof. Dr. Shyam Kamath konnte ein renommierter Experte für Innovationen und Geschäftsmodelle im Silicon Valley gewonnen werden. Seine Keynote trug den Titel „Managing and Leading in an Age of Exponential Change: A Silicon Valley Perspective”.

Prof. Dr. Shyam Kamath ist Dekan am College of Business an der California State University in Monterey Bay. Er hatte wissenschaftliche sowie administrative Positionen in führenden Universitäten in den USA, in Kanada, Asien und Europa inne. Davor hat er als Unternehmer drei Start-Up-Firmen gegründet, war Wegbereiter für zahlreiche akademische Start-Up-Unternehmen. Er ist Autor von drei Büchern und hat mehr als 80 Artikel in angesehenen wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. "Ich wünschte, wir hätten in den Vereinigten Staaten ein Organisation wie die Joanneum Research", streute Kamath der heimischen Forschungsgesellschaft Blumen. "Die Technologie hat eine zweite Welle der Demokratisierung bewirkt, die technologische Revolution wird die Welt wieder verändern", führte er aus.

Die Sessions
In den sechs Sessions, die von den einzelnen Forschungseinheiten bespielt wurden, präsentierten Expertinnen und Experten der Joanneum Research ihre aktuellen Projekte. Ziel der Sessions war es offene Dialoge und Diskussionen zu den jeweiligen Themen vor dem Hintergrund, den aktuellen Bedarf und die Anforderungen seitens Wirtschaft und Industrie zu validieren. Diskutiert wurden folgende Themen: „Pilotlinien für Advanced Manufacturing“ (MATERIALS), „Sind Medikamente zu teuer? Herausforderungen der Pharmabranche“ (HEALTH), „Sichere Robotik für smarte Produktion“ (ROBOTICS), „Regionen im Spannungsfeld von Peripherie und urbanen Agglomerationen“ (POLICIES), „Den Klimawandel auf 2 Grad beschränken: Lebensstile für eine kohlenstoffarme Wirtschaft und Gesellschaft“ (LIFE) und „Multisensor airborne systems – mapping, surveillance and reconnaissance“ (DIGITAL).

Die Ausstellung
Die Ausstellung im Foyer erstrahlte heuer in neuem Design. Die Forschungseinheiten präsentierten anschaulich ihre Erfolgsprojekte: MATERIALS konzentrierte sich auf das Research Studio Austria „Green Photonics“, das die Beleuchtung der Zukunft behandelt. Das FFG-Programm Research Studios Austria (RSA) fördert die Anwendung und Umsetzung von Forschungsergebnissen aus der Grundlagenforschung im Vorfeld unternehmerischer Forschung in Österreich.

HEALTH stellte ein Verfahren (offene Mikroperfusion, kurz OFM) vor, mit dem festgestellt werden kann, ob ein generisches Hautmedikament pharmakologisch gleichwertig zum Originalpräparat ist. DIGITAL zeigte das flugzeuggetragene Sensorsystem ADAM, das eine flexible und kostengünstige Lösung zur Aufnahme und Übertragung von hochaufgelösten Luftbildern, LIDAR-Daten und Thermaldaten ermöglicht. POLICIES analysierte und diskutierte das Spannungsfeld der Regionen zwischen Peripherie und urbanen Agglomerationen. ROBOTICS bestach mit neuer Infrastruktur und stellte die neuen Roboter-„Kollegen“ „YuMi“ und „Stäubli“ vor. LIFE war„am Zug“ und brachte den Besuchern die Inhalte des Forschungszentrums mit einer eigenen LIFE-Eisenbahn näher.

Facts & Figures
Die Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH entwickelt Lösungen und Technologien für Wirtschaft und Industrie in einem breiten Branchenspektrum. Rund 450 Mitarbeitende der Forschungsgesellschaft betreiben Spitzenforschung auf internationalem Niveau an den Standorten Graz, Wien, Klagenfurt, Weiz, Hartberg, Niklasdorf und Leoben.

  • Sechs Institute und ein Zentrum
  • rund 450 Mitarbeitende
  • 40 Mio. € Forschungsleistung, davon ein Drittel mit internationalen Partnern und Kunden
  • 26 laufende EU-Projekte
  • mehr als 900 Forschungsprojekte pro Jahr

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.joanneum.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at